Coperion hat eine verschleißgeschützte Zellenradschleuse an den RWE-Kohleveredelungsbetrieb Ville/Berrenrath geliefert. Die Schleuse vom Typ ZXQ mit 600 mm Durchmesser dient zum Einschleusen von Trockenbraunkohle in ein pneumatisches Fördersystem. Der Förderdruck des Fördersystems beträgt 0,9 bis 1,1 bar. Ausgelegt ist die Schleuse für eine Leistung von 60 t/h, gemessen wurde eine Spitzenleistung von knapp 80 t/h. Diese Anwendung zeigt die Vorteile einer Zellenradschleuse gegenüber den bisher meist gebräuchlichen Schneckenpumpen. Die Zellenradschleuse stellt keine potenzielle Zündquelle dar, denn bei der üblichen Drehzahl beträgt die Umfangsgeschwindigkeit weniger als 1 m/s. Sie könnte – das entsprechende Explosionsschutzkonzept des Betreibers vorausgesetzt – auch flammendurchschlagsicher geliefert werden. Mit einer installierten Leistung von nur 4 kW ist eine große Einsparung bei den Stromkosten möglich. Die einfache Wartung und die großen Wartungsintervalle senken die Betriebskosten. Aufgrund ihres geringen Gewichts und der niedrigen Drehzahlen benötigt die Schleuse nur ein einfaches Fundament. Die Abdichtung wird durch präzise Spaltmaße und nicht durch Kompression eines Schüttgutstopfens erzeugt. Die Schleuse bietet auch im Teillastbetrieb die gleiche Abdichtung wie im Volllastbetrieb. Eine baugleiche Schleuse erreicht in einer weiteren Kohleförderung bei RWE Förderleistungen bis 100 t/h. Bei dieser Anwendung ist ein grobes und stark schwankendes Kornband zu beherrschen, und auch hier stellt die Schleuse eine konstante Abdichtung und den notwendigen Füllgrad sicher.
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