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Trends in messbaren Erfolg umwandeln

Handtmann Kundenforum ermöglicht Produkt- entwicklung im voll ausgestatteten Fleischbetrieb
Trends in messbaren Erfolg umwandeln

Um im hart umkämpften globalen Markt zu bestehen, sind Fleischverarbeiter gezwungen, Produkte und Produktionsverfahren stetig weiter zu optimieren. Das Handtmann Kundenforum ermöglicht es, verbesserte Produktionsverfahren zu testen und die Produktion neuer Produkte mit effizienten und prozesssicheren Linien abzubilden. Mit den auf der IFFA 2010 vorgestellten Maschinen können im Technikum ebenfalls Versuche gefahren werden.

Die Handtmann Maschinenfabrik versteht sich als Partner der Kunden und will zu einem festen Bestandteil im Lösungsprozess der vielfältigen Aufgabenstellungen werden. Mehrere Millionen Euro investierte Handtmann daher in die Erweiterung des Produktionsstandorts Biberach Nord und den Neubau eines Kundenforums. Die Investition wurde getreu der Überzeugung der Familie Handtmann realisiert, dass nur Innovationskraft und Entwicklungspotenzial ein Unternehmen zukunftsfähig machen. Nach nur knapp einem Jahr Bauzeit stand das Handtmann Forum. Es steht unter dem Anspruch „Raum für Dialog“ und ist in seiner Funktion als Vertriebs- und Kommunikationsplattform in erster Linie für den Austausch mit dem Kunden gedacht, für Vorführungen, Produktentwicklung, Präsentation von Projektierungen sowie Schulungen, Seminare und Fachtagungen. Das Gebäude bietet hierzu über 1200 m2 Grundfläche und mehr als 500 m2 Produktionsfläche. Die Produktionsfläche stellt einen voll ausgestatteten und EU-zertifizierten Fleischbetrieb dar mit geschlossener Hygienekette und Hygieneschleusen. Auch ein voll ausgestatteter Raum zur Brätvorbereitung ist vorhanden. Zudem bietet das Forum die Möglichkeit, jedes produzierte Produkt in einer professionellen Küche zuzubereiten. Weiterhin befinden sich im Gebäude Schulungs- und Besprechungsräume mit modernen Präsentations- und Schulungsmedien.

„Wir wollen mit dem Forum einen klaren Schritt auf unsere Kunden zugehen“, erklärt Thomas Neher, Vertriebsleiter der Albert Handtmann Maschinenfabrik GmbH & Co. KG, den Zweck der Investitionen in dieses außergewöhnliche Bauprojekt. Die Fleischverarbeiter stünden unter einem hohen Druck. „Aktuell gibt es drei große Themen: der Kostendruck durch die Handelsketten, der Druck zur Differenzierung der Produkte und die Konzentrierung im Markt“, so Neher. „Neben dem Streben nach schnelleren, besseren, effizienteren Lösungen und letztlich niedrigeren Produktionskosten versuchen unsere Kunden, neue und differenzierte Produkte einzuführen, um Konkurrenzvorsprung gegenüber ihrem Wettbewerb zu kreieren und Produkte mit höherer Gewinnspanne in den Markt zu bringen.“ Jedoch nur eine von 100 Ideen wird laut Neher zu einem erfolgreich etablierten Produkt. Deshalb sind die Fleischverarbeiter sehr vorsichtig und zögerlich, in Entwicklung und neue Lösungen zu investieren. Sie suchen Partner, die professionelle Hilfe anbieten. Die große Herausforderung für Handtmann ist es, das Forum als Zentrum für Austausch und Kommunikation in der Branche zu etablieren.
Im Dialog auf der IFFA 2010
Auf der IFFA 2010 präsentierte Handtmann innovative und komplexe Lösungen, mit denen sich Produkte und Produktion noch wettbewerbsfähiger gestalten lassen. Eine Lösung soll hier besonders hervorgehoben werden: der Prozessschritt des Abdrehens im ConProLink-System mit der Option zur vollautomatischen Würstchenproduktion bis zur Verpackung: das ConProTherm-System. Dies ist ein rationelles Komplettsystem für abgedrehte Brühwürste in VegaCasing mit direkter Entnahme der endbehandelten Produkte durch den Einlegeroboter 330 aus der thermischen Anlage einschließlich Gruppieren und Einlegen in die Verpackung. Die komplexe Prozesslösung besteht wahlweise aus dem ConPro-System 200 oder 400, dem System ConProLink 200 oder 400 mit der Funktion Abdrehen, einer thermischen Kochanlage der Firma Maurer-Atmos und dem Gruppiermodul 310, Gruppierband 322 sowie dem Einlegeroboter 330. Die Maschinen sind flexibel kombinierbar für verschiedene Einsatzfelder. Handtmann plant und installiert die gesamte Anlage aus einer Hand.
Die Basiskomponenten des ConPro-Systems sind zwei Vakuumfüller. Während die Mastermaschine die Produktmasse kontinuierlich fördert, führt die Slavemaschine das VegaCasing-Gel des niederländischen Unternehmens Ruitenberg für die Alginathülle präzise dem Koextrudierkopf zu. Das Grundprinzip einer Slavemaschine im System bietet die Möglichkeit, individuell die Stärke der Darmhülle zu bestimmen, und garantiert einen messbar gleichmäßigen Auftrag. Während der endlose Wurststrang in der Führungsschiene weitertransportiert wird, härtet der Darm in einer Fixierlösung aus. Anschließend wird der Strang in individuelle Portionen getrennt und thermisch behandelt. Der Prozessschritt Gruppieren und das exakte Einlegen in Schalen schließen den hochautomatisierten Prozess ab. Das ConPro-System kann auch flexibel in bereits bestehende Produktionslinien integriert werden.
Formschön verschlossene Enden
Mit dem ConProLink-System zum Abdrehen ist eine kontinuierliche Wurstproduktion für abgedrehte Produkte mit formschönen und verschlossenen Enden möglich. Mit dem Koextrudier-Abdrehkopf wird eine Hülle erzeugt, anschließend das Füllgut in die Hülle portioniert und mit Hilfe einer Verdrängereinheit eingeschnürt und abgedreht. Anschließend wird das Produkt in einzelne Portionen abgeteilt und die Produkte liegend weiterverarbeitet. Die Funktion „Abdrehen“ gibt es sowohl für das ConPro-System 200 als auch für das ConPro-System 400. Vorteile des Systems sind:
  • reproduzierbarer Prozess in puncto Portionierleistung, Gewichtsgenauigkeit, Längentreue und Produktpräsentation
  • vielfältige Weiterverarbeitung möglich, z. B. in Koch-/Rauchanlagen
  • hohe kontinuierliche Produktionsleistung
  • perfekt gefüllte Produkte von hoher Qualität
Die Portionierleistung des ConProLink-Systems liegt bei bis zu 300 Portionen pro Minute in einem Kaliberbereich von 15 bis 28 mm. Es können Portionslängen ab 80 mm eingestellt werden.
Vegetarische Wursthülle
Eine weitere Besonderheit der ConPro-Technik ist die vegetarische Wursthülle. Statt eines Naturdarms wird eine Alginathülle um die Wurst gelegt. Das Erscheinungsbild von VegaCasing entspricht hinsichtlich Transparenz und Glanz Standard-Natur- oder Standard-Kollagendärmen. Außerdem bieten die Alginathüllen einen guten Biss und ein exzellentes Mundgefühl. Eine weitere interessante Anwendungsmöglichkeit für VegaCasing sind Produkte, bei denen die Haut nur eine unterstützende Wirkung bei der Produktion der Wurst hat und sie beim Verzehr nicht wahrgenommen wird. Das heißt, der Verbraucher denkt, er hätte ein darmloses Produkt auf dem Teller. Bei Wurstsorten, die getrocknet, geraucht oder gekocht werden, kann der gewünschte dunkelrote Farbton verbessert werden. Rohwurstarten, die mit einer Kultur überzogen werden, um weißen Schimmel zu erhalten, werden im Reifungsprozess durch VegaCasing unterstützt. Weitere Vorteile des dünn aufgetragenen VegaCasings sind die Aufnahme von Raucharomen oder das Entfallen des Schälens vor dem Verzehr. Außerdem eignet sich VegaCasing auch zur Herstellung von halalen und koscheren Produkten.
Online-Info www.dei.de/0810400
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