Tradition verpflichtet

In den meisten europäischen Ländern sowie in den USA und Asien sind Produkte mit den mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA sehr erfolgreich. Mit neuartigen, geschmacks- und geruchsneutralen Omega-3-Rohstoffen angereicherte Produkte wurden in den unterschiedlichsten Produktkategorien gelauncht. Das Spektrum reicht von Joghurt bis Käse, von Würsten bis Fischgerichten, von Margarine bis Fruchtsaft, von Brot bis Nudeln.

Anders die Situation hierzulande. Bis auf wenige Ausnahmen ist Deutschland ein weißer Fleck auf der Landkarte der Omega-3-Lebensmittel. Obwohl 90 % der Deutschen bereits von Omega-3-Fettsäuren gehört haben, kann man angereicherte Produkte in Deutschland an einer Hand abzählen. Aber die Zeiten ändern sich: Im Januar dieses Jahres brachte die Herzgut Landmolkerei den EPA-/DHA-Joghurt „Omeghurt” auf den Markt. Einige Monate später führte Tiefkühlkostriese Iglo Omega-3-Fischstäbchen und Omega-3-Schlemmerfilets ein. Beide Firmen werben mit der Wirkung der Omega-3-Fettsäuren auf die Herzgesundheit. Iglo setzt darüber hinaus auf die positiven Effekte von DHA auf das kindliche Nervensystem. Die Verkaufszahlen der genannten Produkte sind vielversprechend.

Herzgut setzt für sein hochangereichertes Produkt (500 mg EPA-/DHA-Omega-3 per 100 g) auf Rohstoffpartner Imperial-Oel-Import, dessen EPA-/DHA-Öl Maris ED 1111 nach aufwendigem sensorischem Auswahlverfahren den Zuschlag erhielt.

Imperial-Oel-Import vertreibt bereits seit den neunziger Jahren Omega-3-Rohstoffe. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf EPA- und DHA-haltigen Rohstoffen aus nachhaltigen Quellen, die mit modernsten Verfahren vollständig von Geschmack und Geruch sowie von Schwermetallen und anderen Verunreinigungen befreit werden. Das Unternehmen bietet die Omega-3-Zusatzstoffe in drei unterschiedlichen Formen an: als Öl, Emulsion oder Pulver. Dabei haben die Kunden die Wahl zwischen unterschiedlichen Konzentrationen und EPA-/DHA-Gehalten, die gezielt die Gesundheit von Herz und Gehirn unterstützen. Somit sind zielgruppengerichtete Produktentwicklungen beispielsweise für Kinder, Schwangere oder ältere Menschen möglich.

Oliver Kromer, Geschäftsführer von Imperial-Oel-Import: „Das Interesse an Omega-3-Rohstoffen steigt stark an. Was im Rahmen der EU-Health-Claims-Verordnung passieren wird, ist dabei entscheidend. Für Produkte, die mit probiotischen Kulturen angereichert sind, wird es momentan schwierig, da die gesundheitsfördernde Wirkung in wissenschaftlichen Studien meiner Meinung nach nur unzureichend nachgewiesen ist.“

Die gesundheitsfördernden Effekte der mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA hingegen sind in tausenden wissenschaftlichen Studien belegt und beweisen eine Verbesserung der Blutfettwerte und eine Reduktion des Herzinfarktrisikos. Daneben unterstützt DHA die Entwicklung von Hirn und Augen bei Kindern und kann die Symptome von AD(H)S verringern und Alzheimer günstig vorbeugen. Gesundheitsbehörden und -organisationen fast aller Nationen empfehlen eine Tageszufuhr von 250 bis 500 mg für den gesunden Menschen. Für Risikopatienten empfiehlt die American Heart Association 1000 bis 4000 mg EPA/DHA pro Tag. Im Oktober letzten Jahres veröffentlichte die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) als eine der letzten nationalen Gesundheitsorganisationen ihre Empfehlungen für eine tägliche Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren: 250 mg EPA und DHA pro Tag für den gesunden Menschen und 200 mg DHA pro Tag für Schwangere und Stillende. „Nun dürfen deutsche Lebensmittelhersteller endlich die gesundheitlichen Vorteile der Omega-3-Fettsäuren offen kommunizieren. Ich erwarte vielversprechende Health Claims“, freut sich Kromer. Außerdem hat sein Unternehmen unlängst mit einigen Kunden Entwicklungsprojekte gestartet, die das Ziel haben, in Kürze neue, gesunde Produkte auf den Markt zu bringen. „Imperial-Oel-Import unterstützt mit technischem Support für Formulierung und Prozesstechnologie die effektive Umsetzung von Omega-3-Projekten“, erklärt Kromer. „Denn bei der Anreicherung von Lebensmitteln sind technologisches Know-how und die Unterstützung von Experten ebenso wichtig wie die Qualität der Rohstoffe.

Online-Info www.dei.de/1109404