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Auf nach Leipzig

Igruma erwartet Fachbesucher aus ganz Europa
Auf nach Leipzig

Premiere auf dem Leipziger Messegelände: Vom 16. bis zum 18. September 2003 findet dort erstmalig die Igruma, Fachmesse für Be- und Verarbeitungsmaschinen für Agrarprodukte, statt. Die Trägerschaft hat der Fachverband Nahrungs- und Verpackungsmaschinen im VDMA übernommen. dei sprach mit Dr. Deliane Träber, Bereichsleiterin bei der Leipziger Messe GmbH.

dei:. Welches Messekonzept steckt hinter der Igruma?

Dr. Träber: Im Mittelpunkt der Igruma stehen Maschinen und Anlagen für die Be- und Verarbeitung von Agrarprodukten. Wir konzentrieren uns auf die erste Verarbeitungsstufe. Ausgestellt werden also Anlagen für die Produktion von Grundnahrungsmitteln sowie für die Verarbeitung von Getreide, Obst, Gemüse, Gewürzen und Genussmitteln wie Kaffee, Kakao oder Tee. Daneben werden die Besucher Produktionsanlagen für Fein-, Reform-und Tiefkühlkost sowie Fertiggerichte sehen können. Außerdem werden auf der Igruma Produktneuentwicklungen aus den Bereichen Lager-, Silo- und Fördertechnik präsentiert. Eine weitere wichtige Facette der Messe sind Messgeräte, Prüf-einrichtungen und Analysetechnik für die Qualitätssicherung.
dei: Was ist neu an der Igruma?
Dr. Träber: Die Igruma ist eine Technologiemesse, die die Be- und Verarbeitung pflanzlicher Produkte in den Mittelpunkt stellt. Die ausgestellten Anlagen, Apparate und Komponenten konzentrieren sich auf die erste Verarbeitungsstufe. Auf diese neue Schwerpunktsetzung ist auch das fachliche Rahmenprogramm der Messe abgestimmt. Wir gehen davon aus, dass die gebündelte Präsentation das Interesse der weiterverarbeitenden Industrie und der selbstverarbeitender Agrarbetriebe weckt.
dei: Sehen Sie Überschneidungen mit anderen Messen, beispielsweise mit der Anuga FoodTec oder der Interpack?
Dr. Träber: Sicherlich gibt es punktuelle Überschneidungen. Dies gilt insbesondere für die Produktion von Fein- und Reformkost sowie von Tiefkühl- oder Fertiggerichten. Deutlich werden diese Überschneidungen auch bei der Obst- und Gemüseverarbeitung. Hier präsentiert die Igruma Technik für die gesamte Prozesslinie, beginnend ab Ernte bis hin zum Endprodukt. Darunter können sich auch Anlagen oder Maschinen befinden, die auf der Anuga FoodTec zu sehen waren. Ähnlich ist die Situation bei der Verpackungstechnik. Sie steht im Mittelpunkt der Interpack, ist aber nur ein Randthema der Igruma. Und zwar dann, wenn sie für die präsentierte Prozesskette relevant ist. Dazu zählt beispielsweise die Verpackung von Getreide in Säcke.
dei: Wie kam es zur Zusammenarbeit mit dem VDMA?
Dr. Träber: Die Idee für eine solche Messe bestand beim VDMA schon länger. Die Leipziger Messe hat sie aufgegriffen, ein Konzept erarbeitet und es dem VDMA vorgestellt. Es fand Anklang, und so hat der Fachverband in Absprache mit marktführenden Unternehmen die Trägerschaft übernommen. Gemeinsam mit dem VDMA haben wir dann das Messekonzept der Igruma weiterentwickelt. Die Industrievertreter haben es befürwortet, einige von ihnen sind nun auch Mitglied im Messebeirat.
dei: Wie viele Aussteller erwarten Sie?
Dr. Träber: Die Igruma ist eine Spezialmesse, die einer sehr überschaubaren Branche eine Plattform für die Präsentation ihrer Produktneuentwicklungen bietet. Vor diesem Hintergrund rechnen wir mit ca. 100 Ausstellern vor allem aus Deutschland und dem benachbarten Ausland. Es wird für den von uns fokusierten Bereich ein repräsentatives Ausstellerspektrum geben, in dem Marktführer ebenso zu finden sein werden wie innovative Jungunternehmen.
dei: Es ist sicherlich schwierig, Besucherzahlen vorherzusagen. Wagen Sie dennoch eine Prognose?
Dr. Träber: Das ist in der Tat so. Die Igruma ist keine Mehrbranchenmesse. Sie spricht deshalb nur einen vergleichsweise kleinen Kreis von Spezialisten an. So wären 5000 Besucher aus ganz Europa für diese Erstveranstaltung ein sehr achtbares Ergebnis. Außerdem zählt für die Aussteller weniger die Besucherzahl als vielmehr die Qualität der geführten Gespräche. Die Aussteller wollen qualifizierte Fachbesucher und vor allem Entscheider auf ihrem Messestand begrüßen. Ich bin mir sicher, dass die Igruma diese Erwartung erfüllen wird.
dei: Die Messe Leipzig spricht mit ihren Veranstaltungen ganz gezielt auch Interessenten aus Ost- und Mitteleuropa an. Konnten Sie bei osteuropäischen Lebensmittelproduzenten Interesse für die Igruma wecken?
Dr. Träber: Auf alle Fälle! In Osteuropa wird in Zukunft die Bedeutung der Nahrungsmittelindustrie stark wachsen. Das heißt: Es besteht ein massiver Handlungsbedarf auf dem Gebiet der Agrarproduktverarbeitung. Beispielsweise verderben in diesen Ländern jährlich Teile der Ernte, weil Verarbeitungsanlagen fehlen oder veraltet sind. Auch wenn dies unter finanziellen Gesichtspunkten schwierig ist, müssen die Unternehmen ihren Maschinenpark modernisieren. Nur so können sie die Versorgung der eigenen Bevölkerung sicherstellen und neue Märkte erobern. Diese Prozesse haben in einigen osteuropäischen Ländern bereits massiv begonnen, wie uns Branchenvertreter anlässlich unserer Auslandspräsentationen von Warschau bis Moskau bestätigten.
dei: Wie wollen Sie Besucher aus Osteuropa nach Leipzig bekommen?
Dr. Träber: Das ist nicht ganz einfach, da die Wirtschaftsstrukturen und Handlungsspielräume der Unternehmen in den einzelnen Ländern sehr verschieden sind. Aber wir haben hier mit anderen Messen bereits viele Erfahrungen gesammelt und verfügen über ein aktives Vertreternetz in Osteuropa. Daneben werden drei Punkte nicht nur für die osteuropäischen Besucher von entscheidender Bedeutung sein: Die Igruma gibt einen zielgruppensicheren und kompakten Überblick über Maschinen, Anlagen und Komponenten für ein genau definiertes Segment der Nahrungsmittelerzeugung. Daneben wird ein interessantes Fachprogramm die Messe begleiten. Und es wird attraktive Reiseangebote geben.
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