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Brötchen vom Fließband

Flexible Steuerungstechnik sorgt für reibungslosen Ablauf bei der Backwarenproduktion
Brötchen vom Fließband

Die Backtech Maschinenbau- und Handelsgesellschaft aus St.Ruprecht/Raab in der Steiermark ist Hersteller von hochproduktiven Backwarenmaschinen. Die hochmodern ausgestatteten Anlagen werden von gewerblichen Klein- und Mittelbetrieben ebenso geschätzt wie von industriellen Backwarenerzeugern. Ein wesentlicher Anteil des Erfolgs kommt dabei der eingesetzten Automatisierungstechnik zu.

Anwender von Backtech-Anlagen schätzen vor allem die Flexibilität und Bandbreite, mit der Gebäck verschiedenster Art rationell hergestellt werden kann. Der hohe Bedienkomfort wird durch Mitsubishi-Steuerungen und -Terminals gewährleistet, die für höchste Sicherheit beim Produktionsvorgang sowie für einen reibungslosen Ablauf bei der Backwarenproduktion sorgen. Die Stundenleistung bei kleinen und mittleren Anlagen liegt bei 4000 bis 10 000 Stück, bei großen Anlagen entsprechend mehr. Beim Flaggschiff von Backtech, der Anlage Multi-Star M, bleiben keine Wünsche in Sachen Kleingebäck offen, denn die Palette reicht von der beliebten Kaisersemmel bis hin zu komplexen Kreationen, die auch mit verschiedenen Medien (Salz, Mohn, Sesam, etc.) be-streut werden können. Mit speziellen Formen ist auch Gebäck herstellbar, das sonst mit der Hand geflochten werden muss. Herbert Kleinhappl, Geschäftsführer und Teilhaber der zur Knill-Holding gehörenden Firma Backtech führt aus: „Je nach Anwendungsfall kann das Kleingebäck für das anschließende Backverfahren oder für den Tiefkühlvorgang bereitgestellt werden. Die Mehrgebäcksanlage Multi-Star M verfügt dazu über entsprechende Form-, Gär- und Bearbeitungseinrichtungen sowie über die ebenfalls integrierte Blechladestation Robo-Star.“

Zuverlässige Displays mit eingebautem Web-Server
Nicht nur die automatisierte Handhabung des Blechroboters ist zu einem hohen Maße mit modernster Steuerungstechnik ausgerüstet. Sämtliche Anlagen von Backtech warten mit ausgereifter, zuverlässiger Elektronik auf. Zum Einsatz kommen bei kleineren Serienanlagen MAC E710-Touchkey-Displays (320 x 240 Pixel, 256 Farben), die als berührungssensitive Mensch-Maschine-Interfaces die rasche und zuverlässige Parametrierung und Prozessführung erlauben. Sie werden ebenfalls bei der Großanlage Multi-Star M eingesetzt, wobei als Hauptbedienterminal hier das größere Touchdisplay MAC E910T (640 x 480 Pixel) dient. Die Besonderheit dieser Displays liegt unter anderem darin, dass ein eingebauter Web-Server umfangreiche Fernwartungs- und Parametrierungs-Funktionen sowie Alarmierungsmöglichkeiten bietet. Damit können die weltweit verteilten Anlagen bei Bedarf zentral adressiert werden. Im praktischen Betrieb sind die Anlagen jedoch so zuverlässig, dass vor allem die SMS-Zustandsmeldung via Handy genutzt wird. Aber auch Betriebsdatenerfassungen und -auswertungen sind dank der flexiblen Anbindung ohne Weiteres möglich. Neben dem Erstellen von Diagnosen können Betriebsstunden abgefragt und Produktionsdetails analysiert werden. Wann der nächste Service fällig ist, lässt sich jederzeit klar definieren, so dass durch vorausschauende Wartung die Rentabilität maximiert wird.
Vernetzt sind die Maschinen intern via Profibus, wobei je nach Anwendung auch andere, firmenspezifische Netze zum Einsatz kommen. Beim Robo-Star ist der Profibus mit einem SEW-Gateway verbunden, der dann die Daten auf den weiterführenden Systembus bringt.
Komplexe Abläufe steuern
Bei der Steuerungstechnik setzen die Experten von Backtech ebenfalls auf Mitsubishi-Technologie. Hier kommen die speicherprogrammierbaren Steuerungen der Melsec-FX-Serie zum Einsatz, wobei vor allem die FX2N die umfangreichen Aufgaben der komplexen Abläufe übernimmt. Sie erlaubt die direkte Kommunikation über die integrierte serielle Schnittstelle zu Bediengeräten und PCs, weist eine Echtzeituhr auf und bietet anwenderorientierte Applikationsanweisungen für die schnelle und komfortable Programmierung komplexer Abläufe. Die Steuerung managt bis 256 Ein-/Ausgänge und verfügt unter anderem über interne PID-Regler mit Autotuning. Ihre flexiblen Anschlussmöglichkeiten prädestinieren sie für Einsätze am offenen Ethernet, in Profibus/DP-Netzwerken, bei CC-Link, DeviceNet, CANopen und AS-I-Bus.
Bei Anlagen des Typs Multi-Star M, kommt die modulare Steuerung Melsec System Q zum Einsatz. Diese Automatisierungsplattform mit Multiprozessorsteuerung verfügt beim Typ Q01CPU über 1024 Ein-/Ausgänge (ausbaubar bis 8192) und kann als universelles PC-Motion-IT-SPS-System – mithilfe von bis zu drei Motion Controller-CPUs – 96 Achsen kontrollieren. Die Remote-Fehleranalyse und die Programmierung über Modem, Internet und Intranet gewährleistet die optimale Anbindung der gesamten Anlage in den Produktionsprozess beim Kunden.
Bei den Anlagen der Firma Backtech konnten die umfangreichen Funktionen voll ausgespielt werden, so übernehmen die Steuerungen auch das Handling der verschiedenen Antriebe und deren exakte Anspeisung in den Backwaren-Produktionsanlagen. Der Automationsspezialist und Cheftechniker von Backtech Ing. Franz Ettl führt dazu aus: „Das Zusammenspiel zwischen Steuerungstechnik und Antrieben ist eine sehr komplexe Aufgabe. Früher hatten wir intelligente Bausteine in den Frequenz-Umrichtern, doch es ergaben sich Schwierigkeiten in der Praxis. Wenn Parameter zu ändern waren, mussten Techniker immer einen Laptop und die entsprechende Programmiersoftware mitnehmen. Mit der Übernahme auch dieser Antriebsaufgaben durch die Mitsubishi-Steuerungen klappt das heute perfekt. Sämtliche Parametrierungen sind von den Technikern innerhalb kürzester Zeit und ohne aufwändige Schulung durchzuführen.“ Die umfangreichen Funktionalitäten der Melsoft-Software-Tools gewährleisten höchste Produktivität. Sie schaffen Transparenz bis ins Detail und umfassen GX IEC-Developer, GX-Monitor-DP sowie E-View. So lässt sich auch eine komplexe Rezepturverwaltung mit Up- und Downloadfunktion leicht realisieren.
Bei Backtech weiß man die Flexibilität und die breiten Einsatzmöglichkeiten der Mitsubishi-Komponenten zu schätzen. „Unsere Anlagen sind modular aufgebaut, so dass je nach Kundenanforderung verschiedene Einheiten zusammengestellt werden können“, führt Kleinhappl aus. „Die spezifischen Aufgaben umfassen das Teilen von Teigstücken, das Formen, das Gären, das Würzen und das automatische Absetzen der Produkte auf Backblechen. Bei der Multi-Star M können auf einer Maschine viele Arten von Gebäck hergestellt werden. Schneiden und Bestreuen der Teigstücke, wie es zum Beispiel der Kornspitz erfordert, werden von der Anlage automatisch durchgeführt.“
Produktionsablauf in den Kleingebäckanlagen
Die vollautomatischen Kleingebäckanlagen stellen Teigteile von 30 bis 150 g her. Der Produktionsvorgang beginnt mit dem Einbringen des Teiges in die so genannte Kopfmaschine. Hier erfolgt das Portionieren und Rundformen der vereinzelten Teigteile, die als Kugeln die erste Station verlassen und Ursprung für jede Gebäckart sind. Der weitere Weg in der Multifunktionsanlage, der von der Zusammenstellung und Parametrierung der Maschinen abhängig ist, führt zur Vorbereitung verschiedenster Produkte. „Während bei einem Anwendungsfall ein langgerolltes Produkt mit 100 g erforderlich ist, das dreimal geschnitten sowie bestreut wird, ist in einem anderen Beispiel ein rundes Produkt mit 80 g zu erzeugen, das zweimal geschnitten und nicht bestreut ist,“ gibt Kleinhappl die praktische Seite wieder. Viele verschiedene Möglichkeiten und Bearbeitungsmethoden kennzeichnen daher die Anlagen, die auch von den Formen her neue Wege beschreiten. Mithilfe einer Stanze kann etwa Gebäck mit geflochtenem Aussehen hergestellt werden. Es ist auch möglich, innerhalb einer Charge die Formen und Muster zu wechseln, die dem Gebäck die äußere Form geben. Die dazu erforderlichen Einstellungen werden über die Touch-screen-Steuerung vorgenommen. Das Verändern einer Form wird zwar händisch durchgeführt, die Anpassung der entsprechenden Anlagenkomponenten übernimmt jedoch die Steuerungselektronik. Der große Umfang möglicher Bearbeitungsschritte ist am Terminal einsehbar, das Zustände und Funktionen wie Standstation aus/ein, Tassen wenden, Vorstauber, Stanze, Tassen kehren, Mehlstauber oder Wickelstation übersichtlich am kontrastreichen Grafikdisplay darstellt.
Im Laufe der Zeit wurden die Backtech-Anlagen immer kompakter, flexibler und steuerungstechnisch anspruchsvoller. Herbert Kleinhappl: „Wichtig bei solchen Anlagen ist der harmonische Ablauf. Die Gärzeiten müssen zu den einzelnen Gebäckarten passen, so dass wir als Resultat schönes Gebäck mit großem Volumen erhalten.“
Automatisierungstechnik dei 419 Backwarenmaschinen dei 420

Noch flexibler und leistungsfähiger
Auf der SPS/IPC/Drives Ende letzten Jahres in Nürnberg hat Mitsubishi Electric mit der Kompakt-SPS-Baureihe FX3U die dritte Generation seiner erfolgreichen SPS-Familie eingeführt. Das neue Spitzenmodell verfügt neben dem Systembus für die herkömmlichen Erweiterungs-, Funktions- und Netzwerkmodule über ein zweites Bussystem. Bis zu zehn Module lassen sich an den Adapterbus zusätzlich anschließen und machen die Steuerung sehr flexibel. Die Grundgeräte sind mit bis zu 128 E/A erhältlich und bis auf 256 E/A ausbaubar, über Netzwerke sogar auf bis zu 384 E/A. Weitere Merkmale sind der große Speicher (64 k Programmschritte), schnelle Befehlsverarbeitung (Zykluszeit 0,065 µs), ein erweiterter Programmierbefehlssatz (209 Befehle) sowie verbesserte Funktionen und Module.

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