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Metallfreie Schüttgüter

IFS-konforme Separation während der Förderung
Metallfreie Schüttgüter

Lebensmittelhersteller müssen alle notwendigen Schritte unternehmen, um eine Kontamination mit Metallteilen oder Fremdkörpern zu erkennen und zu verhindern. So will es der International Food Standard (IFS). Das Bewertungssystem sieht vor, dass eine bei der Auditierung festgestellte Lücke in der Metalldetektion einen Punkteabzug bewirkt, der die Zertifizierung nicht mehr zulässt. Dadurch gewinnt die Metallseparation auch bei Lebensmittel-Schüttguterzeugnissen an Gewicht, ein spezielles Gebiet jedoch, für das umfassende Konzepte am Markt Mangelware sind.

Die Untersuchung von bereits abgefüllten Schüttguterzeugnissen mit Metalldetektoren, die in Förderbändern integriert sind, gehört bei den Lebensmittelproduzenten zum Standard im Rahmen der Fremdkörperkontrollroutinen. Eine Risikoanalyse ergibt jedoch in der Regel, dass Metallverunreinigungen viel früher erkannt und effizient verhindert werden können. Es sind die verschiedensten Quellen und Prozessschritte für Verunreinigungen möglich: Eingehende Rohmaterialien, Sieb- und Messerbruchstücke, beschädigte Maschinen, Unachtsamkeit des Maschinisten oder Maschinenverschleiß. Ein Metallcheck am Produktionsende bei verpackten Fertigerzeugnissen hat auch Nachteile hinsichtlich der Detektionsgenauigkeit. Außerdem entstehen unnötige Wertschöpfungsverluste. Der Anteil ausgesonderter Ware bzw. Verpackungen kann erheblich verringert werden, wenn man bereits die angelieferten Rohmaterialien wie z. B. Getreide, Reis, Mehl, Gewürze, Saaten oder Trockenfrüchte mit starken Permanentmagneten und/oder einem Metallsuchgerät untersucht. Hierfür gibt es spezielle Geräteausführungen für die Installation in Fallrohre oder in Saug- und Druckförderleitungen. Auch für die Untersuchung von Produktteppichen auf Bändern oder Rutschen stehen Multisegment-Metalldetektoren für die positionsgenaue Metallseparation zur Verfügung.

Vorteile der Metalldetektion vor und im Fertigungsprozess
Treten kontaminierte Produkte auf, bietet die Metalldetektion vor und im Fertigungsprozess effektive Ansätze für die Ursachenforschung (Lieferanten, Chargen, Maschine, Zeitpunkte, Häufigkeitsverteilungen). Die digitalen Metalldetektoren sind mit Protokollspeichern ausgerüstet, die über PC ausgewertet werden können. Die Anforderungen von HACCP (Hazard Analysis and Critical Control Points) und IFS werden damit erfüllt.
Metallkontaminate können frühzeitig separiert werden, bevor diese durch eine Mühle und andere Zerkleinerungsmaschine in unzählige kleine Metallsplitter aufgebrochen werden, die dann eventuell zu klein sind, um später in der Endkontrolle noch erkannt zu werden.
Darüber hinaus lassen sich kostspielige Beschädigungen nachfolgender Zerkleinerungsanlagen, Extruder und Kalanderwalzen vermeiden, die zu zusätzlichen Verunreinigungen führen können.
Standard- und Speziallösungen für alle Prozessstufen
Magnetsysteme stellen die effiziente Ausscheidung von feinsten Eisen-Metallverunreinigungen und magnetisierten Edelstahlpartikeln sicher. Am häufigsten werden Magnetgittersysteme, Rohrmagnete oder Walzenmagnete mit starkem Neodym-Magnetmaterial eingesetzt. Da allerdings nur magnetische Metalle abgeschieden werden können, werden Magnetsysteme oft mit elektronischen Metallseparatoren ersetzt oder ergänzt. Eine Ergänzung hat den Vorteil, dass der Metalldetektor entlastet wird, weil nur bei nichtmagnetischen Metallen eine Separierschaltung notwendig wird. Der mechanische Verschleiß bleibt gering.
Metalldetektions- und Separationslösungen gibt es für die unterschiedlichsten, in der Lebensmittelindustrie eingesetzten Fördersysteme. Erfolgt die Materialzuführung z. B. als Produktteppich über Bänder und Rutschen, so entfernen die Metallseparatoren MAG selbst kleinste Metallverunreinigungen positionsgenau aus dem Produktstrom. In Freifallstrecken können Metallpartikel aus Schüttgütern am effektivsten entfernt werden. Dabei haben sich Geräte der Baureihe Rapid von S+S als detektionssichere Systeme erwiesen. Die verschiedenen Separierweichen, die das metallverunreinigte Material automatisch zum Schlechtauslauf umleiten, sind speziell für die hohen hygienischen Anforderungen der Lebensmittelindustrie konzipiert. Tunnel-Metalldetektoren der Serie RZ mit runder Durchlassöffnung werden meist bei Absackung, in Mehrkopfwaagen oder Schlauchbeutelmaschinen eingesetzt, wenn im Falle einer Metallerkennung lediglich ein Steuersignal gewünscht wird. GF-Metallseparatoren sind in alle Saug- und Druckförderleitungen integrierbar. Sie sind so konzipiert, dass Metallverunreinigungen auch bei hohen Fördergeschwindigkeiten sicher separiert werden. Der Materialfluss wird dabei nicht unterbrochen. Für die Endkontrolle verpackter Lebensmittel, die überwiegend bei Konsumentenpackungen sinnvoll ist, werden kombinierte Einheiten aus Metallsuchgerät und Förderband, wie das Metallsuchsystem Consense, eingesetzt.
Störungsfreier Betrieb
Jeweiliges Herzstück der Metallseparatoren ist die Steuer- und Bedieneinheit Genius-Quattro, die die Vorteile der digitalen Signalverarbeitung auf der Multifrequenz-basis im optimalen Zusammenspiel mit der Detektionsspule konsequent nutzt. Die Product Compensation verhindert Fehlauslösungen des Metallseparators verursacht durch Eigeneffekte des Produktes (z. B. durch Salze, Feuchte). Das Product Tracking ermöglicht zusätzlich die automatische Anpassung der Produktkompensation bei langsamen Veränderungen des Produktes (Rezeptur, Feuchte, antauende Produkte). Beide Features sichern die optimale Suchempfindlichkeit und einen störungsfreien Betrieb. Das Reject-Control-System gewährleistet eine exakte Ansteuerung der geräte- bzw. anwenderspezifischen Separiereinheit.
Mit dem Self-Learn-System können die einmal ermittelten optimalen Geräteeinstellungen für ein Produkt in Sekundenschnelle abgerufen werden. Mit dem Quick-Learn-System kann darüber hinaus ein automatischer Produktwechsel erfolgen, ohne dass die Produktion unterbrochen wird. Durch den Set-up-Speicher bleiben alle Gerätedaten bei Elektronik- oder Batteriewechsel erhalten. Alle Messergebnisse können zur zeit- und prozessnahen Anlagensteuerung, z. B. eines Separiersystems, aber auch für Prüfprotokolle, Statistikauswertungen und nachträgliche Qualitätsnachweise genutzt werden. Mit einem integrierten Report-Generator können diese Informationen statistisch aufbereitet, ausgedruckt oder an einen Steuer-PC übergeben werden.
dei 434

Alles rund um die Metallseparatoren von S+S (PDF)
Der direkte Weg zu S+S
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