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Printing on demand

Effiziente Kennzeichnung von aromaschutzverpackten Fleisch- und Wurstwaren
Printing on demand

Eine spezielle Etikettierlösung mit sensorischer Produkterkennung sorgt im Mülheimer Fleischwarenbetrieb Kurt Grotloh für eine schnelle und passgenaue Warenkennzeichnung. Über ein Spezialfördersystem, das sich für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie eignet, gelangen die aromaschutzverpackten und zu kennzeichnenden Fleisch- und Wurstwaren unter den Etikettierspender.

Vor dem Hintergrund sich ändernder gesetzlicher Rahmenbedingungen oder modifizierter Zutaten müssen Lebensmittelhersteller sehr schnell die Pflichttexte auf ihrer Produktkennzeichnung aktualisieren können. Wer in dieser Branche auf fertig gedruckte Etiketten setzt, beklagt nicht selten hohe Verluste. Eine moderne Alternative stellt die Produktkennzeichnung im printing on demand dar. Basis- oder Standardetiketten werden hier mit Hilfe einer leistungsstarken Software und entsprechenden Druckern je nach Bedarf um aktuelle Produkt- und Produktionsdaten ergänzt. Die Stielow GmbH & Co. KG aus Norderstedt bei Hamburg bietet hierfür eine umfassende Lösung an: Das Etikettendrucksystem 2600. Das Unternehmen stellt den Anwendern nicht nur eine Standardsoftware zur Verfügung, die mit wenigen Modifikationen exakt auf die jeweiligen Erfordernisse zugeschnitten werden kann, sondern es liefert vom Etikett über die Drucker bis zum Etikettiersystem das komplette Equipment rund um den Barcode und die effiziente Produktkennzeichnung, also aufeinander abgestimmte Komponenten aus einer Hand.

Aromaschutzverpackte Fleisch- und Wurstwaren
Westfälischer Schinkenspeck, Lachsrauchfleisch oder Schlachtplatte mit Sauerkraut – wer es deftig mag, schätzt die Produkte des EG Fleischwarenbetriebs Kurt Grotloh GmbH aus Mülheim/Ruhr. Nach einer deutlichen Sortimentsbereinigung im Jahre 1994 ist das mehr als 50-jährige Traditionsunternehmen auf die Herstellung umsatzstarker Produkte aus dem Kochwurst- und Schinkenbereich sowie auf absatzstarke Artikel für das Selbstbedienungsregal spezialisiert. Hauptabnehmer für die Fleisch- und Wursterzeugnisse sind Großhandel und Einzelhandelszentralen.
Basis für den Erfolg des EG-zugelassenen Betriebes ist die Anfang der 90er Jahre durchgeführte, grundlegende Neuorganisation des Unternehmens. In deren Folge konnten die Produktions- und Lagerflächen verdoppelt werden und sich das Unternehmen auch im europäischen Wettbewerb hervorragend positionieren. So wurden die Arbeitsabläufe stark vereinfacht und die Produktionsvorgänge noch sicherer gestaltet.
Wesentliche Grundkomponenten für die schnelle, flexible Produktion und Kennzeichnung der aromaschutzverpackten Produkte bildet auch bei Grotloh das printing on demand mit dem Etikettendrucksystem 2600 nebst Druckern. Die Basisetiketten sind als einfaches Graumuster im PC hinterlegt. Bei der weiteren Gestaltung bietet es dann den notwendigen Orientierungsrahmen für die Ergänzung mit aktuellen Daten wie Produktname, Zutatenliste oder Mindesthaltbarkeitsdatum.
Barcode generieren und hochkant stellen, Gewichtsangabe hervorheben, Produktangabe fetten, Inhaltsangaben ändern – mit Hilfe der integrierten Softwaretools stellen diese Operationen kein Problem dar. Und auf Wunsch übernimmt das System 2600 die aktuellen Produkt- oder Versanddaten auch per Import aus ASCII- oder Dbase-Datenbanken oder speziellen ODBC-Schnittstellen. Ein anderer Weg ist eine SQL-Abfrage direkt aus der betrieblichen Datenbank. Je nach eingesetztem Drucker lassen sich so Etiketten zwischen 5 x 5 und 217 x 2.750 mm entwerfen und individuelle Produktkennzeichnungen in geringsten Auflagen realisieren.
Nachdem sich diese Komponenten im Produktionsalltag bewährt haben, hat die Grotloh die Anwendung unlängst um ein speziell konzipiertes, automatisches Etikettier-system von Stielow ergänzt und mit einem Spezialfördersystem zu einer umfassenden Kennzeichnungslösung ausgebaut. Diese exakt auf die Anforderung des Anwenders zugeschnittene Anlage hat zu einem deutlichen Gewinn an Flexibilität geführt.
Modularaufgebaute Etikettiersysteme
Neben ausgereiften Fertigsystemen für Standardanwendungen etwa in Abfüllanlagen zur Produkt- oder Palettenetikettierung bietet der norddeutsche Spezialist für Etikettiertechnik insgesamt 14 Grundmodelle von Etikettiersystemen die nach dem Baukastenprinzip konzipiert sind. Alle Einzelkomponenten der Systeme, beginnend bei den Stativen über die Spendekanten, Abspuler und Achslängen bis hin zum Spendekopf, können individuell zusammengestellt werden. Dabei sind die Etikettierer der SLS-Serie (elf Basismodelle) reine Etiketten-Spendesysteme mit hoher Takt-rate zur Auszeichnung großer Produkt-serien. Daneben sind Etikettenspender mit Druckwerk (SLX-Serie) verfügbar, mit denen sich printing on demand-Anwendungen direkt im Produktionsprozess umsetzen lassen.
Grotloh entschied sich für den Einsatz eines reinen Spendesystem SLS 230, weil Geräte der SLS-Serie mit ihrer Taktung von bis zu 800 Etiketten pro Minute einen wesentlich höheren Durchsatz ermöglichen als Druck-/Spende-Systeme. Der Kennzeichnungsablauf bei Grotloh läuft folgendermaßen ab: Die vom Etikettendrucksys-tem 2600 vervollständigten Basisetiketten werden von einem Etikettendrucker ausgedruckt, aufgespult und der Etikettieranlage zugeführt, die direkt in den Verpackungsbereich integriert ist. Dadurch verschmelzen bei Grotloh das Verpacken und Kennzeichnen zu einem Arbeitsschritt.
Über ein Spezialfördersystem, das für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie geeignet ist, gelangen die folienverschweißten, auszuzeichnenden Fleisch- und Wurstwaren unter den Etikettierspender (Abb. 2). Dabei erfasst eine integrierte Produkterkennung über Laserkontakt jeden Einzelartikel, so dass die flexible Spendekante jedes Produkt einzeln und passgenau bis auf 0,5 mm – mit 600 Takten pro Minute – etikettieren kann.
Robust und wartungsarm
Dass die Systeme die enorme Beanspruchung, die ihnen die permanente Beschleunigung beim Starten und Stoppen des Spenders abverlangt, auch bei dieser hohen Taktung mühelos und wartungsfrei überstehen, gewährleisten die starken Schrittmotoren, mit denen die Etikettier-systeme ausgestattet sind.
Aus bewährten, untereinander kombinierbaren Einzelelementen hat sich der Fleischwarenbetrieb in Mülheim schrittweise eine individuell zugeschnittene Etikettierlösung zusammen gestellt, die einen schnellen und effizienten Warenfluss sowie eine zuverlässige Produktkennzeichnung garantieren.
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