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Sauber verladen

Reinigungs- und Befüllanlage für Flüssigzucker nach hygienischen Gesichtspunkten geplant und installiert
Sauber verladen

In jedem Lebensmittelunternehmen sind viele Kilometer Edelstahlrohre verlegt. Hohe Präzision bei der Montage unter oft schwierigen Bedingungen und häufig beengten räumlichen Verhältnissen ist bei Verrohrungsprofis wie Zimmer aus Nürnberg absolut unabdingbar. Ein typisches Beispiel für ein erfolgreiches Projekt steht bei Südzucker, Europas größtem Zuckerproduzenten. Im Werk Ochsenfurt wurde ein Tankwagenverladesystem in Betrieb genommen.

Beim Neu- oder Umbau eines Lebensmittelbetriebes kommt die Projektierung der Produkt- und aller Versorgungsleitungen an der ersten Stelle der Planung. Nur so kann gewährleistet werden, dass nach der Installation eine formschöne und materialsparende Verrohrung montiert wurde, die alle Anlagenteile mit den benötigten Medien in optimaler Qualität und Quantität versorgt. Dann sind geschlossene Reinigungskreise (CIP, SIP) für Tanks und Abfüllung vorhanden und alle Umschaltungen im Bereich Beschickungstanks/Mixer/CIP-Anlage/Füller problemlos möglich. Die Haupttrasse wird mit einem Vierkantrahmen von der Decke abgehängt. Aufgeständert darauf verlaufen, in Rohrschellen gelagert, die Hauptleitungen. Sehr wichtig ist das richtige Setzen von Festpunkten und Gleitlagern in der Leitung, um ihr die nötige Bewegungsfreiheit zu geben – etwa bei der Ausdehnung bei Heißreinigung. Nicht zu vernachlässigen ist auch die Entscheidung über die Isolierverkleidung, jeweils mit allen Vor- und Nachteilen (Edelstahl, Aluminium oder Kunststoff). Dimensioniert wird die Verrohrung je nach den spezifischen Anschlusswerten, der Gleichzeitigkeit des Verbrauches der Einzelmaschinen und der idealen Fließgeschwindigkeiten der Medien.

Geheftet wird bei Zimmer ausschließlich unter Einsatz von Formiergas und der vorherigen Anpassung der zu heftenden Stücke (Seitenversatz). Müssen mehrere Stücke geheftet werden, wird streng darauf geachtet, dass bereits geheftete Stücke gegen Formiergasverlust und Sauerstoffein-dringung abgedichtet sind.
Jede einzelne Schweißnaht wird vom ausführenden Schweißer durch seinen persönlichen Stempel benannt. Dies macht Zimmer besonders penibel, nur so kann für den Auftraggeber und den Auftragnehmer eine maximale Sicherheit gewährleistet werden. Damit Dichtungen und Sitze beim Schweißen nicht beschädigt werden, entfernen sie die Zimmer-Monteure vor dem Heften. Beim Schweißen von Ventilkombinationen wird nur die zu schweißende Naht mit Formiergas gespült, besonders wichtig ist das bei Ventilknoten, da hier durch mehrere Heftungen und Öffnungen Fomiergasverluste entstehen könnten.
Ein Beispiel für ein erfolgreiches Projekt von Zimmer steht bei Südzucker, Europas größtem Zuckerproduzenten mit über 50 Zuckerfabriken. Erzeugt werden während der Kampagne von Oktober bis Mitte Dezember 30 verschiedene feste Zuckersorten für den Hausgebrauch. Die Großabnehmer in der Industrie hingegen (Getränke ebenso wie Milchprodukte, Eis, Süßspeisen oder die Konservenindustrie) erhalten überwiegend Flüssigzucker im Tankwagen. Dieser löst sich wesentlich schneller und ist besser zu dosieren. Im Werk Ochsenfurt wurde ein Tankwagenverladesystem benötigt, für das Zimmer verantwortlich war.
Für die Flüssigzuckerverarbeitung wurde zunächst eine neue Halle gebaut, in der ein modernes Abfüll- und Reinigungssystem zum Einsatz kommt. Die Neuanlage sollte möglichst reibungslos in den Produktionsprozess eingegliedert werden. Dazu mussten zahlreiche Aggregate ohne Beschädigung versetzt werden. Und schließlich durfte die Anlage nicht stillstehen – installiert, geschweißt, Probe gefahren werden konnte folglich nur am Wochenende.
Installiert wurden zwei Verladearme, doch Erweiterungsmöglichkeiten sind bereits beim Rohrleitungsbau berücksichtigt. Bis zu ein Kubikmeter Flüssigzucker pro Minute fließen durch diese Rohre, so dass ein Lkw innerhalb von etwa 20 Minuten voll ist. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Länge der Lastwagen muss aber nicht nur der Be- und Entladebereich variabel und flexibel sein. Sondern vor allem auch die vorgeschaltete CIP-Anlage, um sämtliche Lkw-Längen und unterschiedliche Domdeckeldurchmesser problemlos zu reinigen.
Reinigungs- und Befüllanlage für Flüssigzucker
Aus Hygienegründen wird die gesamte Flüssigzuckeranlage, sämtliche Rohre, Ventile und Armaturen, in regelmäßigen Abständen komplett leer gepumpt und dann mit Heißkondensat intensiv gespült, da Südzucker bei allen Prozessen höchsten Wert auf peinlichste Hygiene und Sterilität legt.
Maximale Qualität als Grundlage für Hygiene und Sterilität beginnt für Zimmer beim eingesetzten Stahl, führt über die Ausführung der Schweißnähte und endet nicht zuletzt bei der Vermeidung von Toträumen. „Wir haben bei Südzucker mehrere Hundert Meter Rohre für den Flüssigzucker verlegt. Präzision bei der Montage ist für uns absolut unabdingbar, um gerade im sensiblen Bereich, speziell rund um den Produktlauf, eine einwandfreie Schweiß- und Montagequalität abzuliefern“, erläutert der technische Verantwortliche für das Projekt bei Zimmer, Wilhelm Weninger. „Der gesamte Rohrleitungsbau wurde von uns ohne jegliche Spannungen mit Getränkeleitungsrohren aus Edelstahl V4A ausgeführt“, so Weninger weiter. Sämtliche Formteile und Armaturen entsprechen der DIN 11850, Tot-räume wurden durch ein Gefälle in den Leitungen, durch Kürzen von diversen Anschweißenden oder die direkte Anbindung von Ventilkombinationen vermieden.
„Wir haben uns lange vor Arbeitsbeginn intensiv mit der Anforderung und Planung bei Südzucker beschäftigt. So konnten wir pünktlich im August die Flüssigzucker-Logistikanlage übergeben. Sämtliche Wünsche wurden zur vollsten Zufriedenheit von Südzucker erfüllt. Das läuft richtig gut da“, zieht Wilhelm Weninger Bilanz.
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