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Apex nutzt ehemaliges Kernkraftwerksgelände für grünen Wasserstoff

Statt Atomstrom kommen zukünftig bis 43 000 t Wasserstoff aus Lubmin
Apex nutzt ehemaliges Kernkraftwerksgelände für grünen Wasserstoff

Apex nutzt ehemaliges Kernkraftwerksgelände für grünen Wasserstoff
Die netzgekoppelte Wasserstoffanlageam Apex-Standort Rostock/Laage hat eine Elektrolyseleistung von 2 MW Bild: Apex

Die Apex Group hat eine Vereinbarung zum Erwerb für drei Grundstücke in Lubmin von der EWN Entsorgungswerk für Nuklearanlagen GmbH unterzeichnet. Auf dem Areal will Apex künftig mit bis zu 600 MW installierter Elektrolyseleistung Wasserstoff herstellen. Die Fertigstellung der ersten Ausbaustufe ist für 2027 geplant.

Die Apex Group entwickelt und betreibt grüne Wasserstoff-Elektrolyseanlagen. Die Anlagen bei Lubmin wird die Gruppe nach der Errichtung als Eigentümer selbst betreiben. Für die Realisierung der Anlagen zur Strom-, Wasser- und Abwasserversorgung gibt es intensive Gespräche mit anderen Interessenten am Standort, die erforderliche Infrastruktur gemeinsam aufzubauen. In der letzten Ausbaustufe, würden durch den Betrieb der Anlage jährlich bis zu 43 000 t Wasserstoff erzeugt und damit über 400 000 t Kohlendioxid vermieden werden. Der dafür verwendete Strom stammt vorrangig aus Norddeutschland und ausschließlich aus regenerativen Quellen, ist also zu 100 % „grün“. Die geplanten Investitionen für die erste Ausbaustufe, die den Aufbau der notwendigen Infrastruktur, Gutachten, Studien-, Planungs- und Genehmigungsleistungen sowie interne und externe Personalkosten umfasst, betragen rund 210 Mio. Euro.

Offshore-Windparks liefern Strom für grünen Wasserstoff

Die erworbenen Grundstücke haben eine Gesamtfläche von rund 5,2 ha. Zudem werden weitere rund 1,1 ha Fläche für den Erwerb durch Apex reserviert. Der Kaufpreis für die erworbenen Flächen, die sich auf dem Gelände des stillgelegten Kernkraftwerks Greifswald im Gemeindegebiet von Lubmin befinden, beträgt rund 1,7 Mio. Euro. Der Preis für die reservierten Flächen wird zu einem späteren Zeitpunkt festgesetzt. Die Flächen bieten aufgrund der bestehenden Infrastruktur die idealen Voraussetzungen für einen der zukünftig wichtigsten Standorte zur Wasserstofferzeugung in Deutschland. So bieten mehrere Offshore-Windparks nordöstlich von Rügen mit aktuell rund 1,5 GW Einspeiseleistung zukunftssichere Quellen für erneuerbare Energien und das bestehende Umspannwerk die Möglichkeit zum Anschluss an das deutsche Hochspannungs- bzw. Übertragungsnetz.

Wasserstofftransort über bestehenden Gasinfrastruktur

Gleichzeitig nimmt Apex als assoziierter Partner am Projekt „Flow – making hydrogen happen“ teil. Dieses soll unter Nutzung der bestehenden Gasinfrastruktur, den Transport des Wasserstoffs quer durch Deutschland ermöglichen. Lubmin wird der nordöstliche Startpunkt des Pipelinevorhabens in Deutschland sein. Durch diese Einspeisemöglichkeit kann Apex seinen grünen Wasserstoff künftig auch Abnehmern beispielsweise in Süddeutschland zur Verfügung stellen. Die Kopplung an das europäische Wasserstoffstartnetz ist ebenfalls geplant.

Zusätzliche Wasserstofftankstelle für den Schwerlastverkehr

Zusätzlich zur Wasserstofferzeugungsanlage für das Pipelineprojekt soll auf einem weiteren Grundstück an der Zufahrtsstraße zum Lubminer Industriegebiet eine Wasserstofftankstelle für den Schwerlastverkehr gebaut werden. Apex hat am Firmenstandort in Rostock/Laage bereits die erste Tankstelle dieser Art in Mecklenburg-Vorpommern errichtet und betreibt diese erfolgreich seit Oktober 2022. Weitere Wasserstofftankstellen zur Betankung von Linienbussen der rebus Regionalbus Rostock GmbH sowie Zügen der Heidekrautbahn im Landkreis Barnim sollen 2024 in Betrieb gehen.

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