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Bis ins Detail durchdacht

Ventilprogramm um aseptische Varianten ergänzt
Bis ins Detail durchdacht

Bis ins Detail durchdacht
Die Ventilserie EvoGuard eignet sich für die Getränke- und Nahrungsmittelindustrie sowie für den Molkerei-, Pharma- und Biotechnologiebereich
Das Ventilprogramm EvoGuard wurde von Krones um Aseptikventile für den Pharma- und Biotechnologiebereich ergänzt. Sie sperren Rohrleitungen in sterilen Prozessen ab oder trennen feindliche Medien. Bei der Entwicklung profitierte das Unternehmen von der jahrelangen Erfahrung in der Lebensmittelindustrie.

Seit 2011 bietet Krones mit EvoGuard ein komplettes Ventilprogramm bestehend aus Scheibenventilen, Einsitz- und Doppelsitzventilen sowie Doppeldichtventilen an. Die Scheibenventile gibt es im Baukastensystem mit pneumatischem Antrieb. Sie sind eine kostengünstige Absperrarmatur im Bereich Produkt und CIP.

Einsitzventile zum einfachen Absperren von Rohrleitungen mit einer Dichtung im Ventilteller übernehmen klassische Aufgaben wie das Umlenken und Absperren von Produktströmen oder das Entleeren von Tanks.
Hoch automatisierte Abläufe bei der Führung von Produkt oder Reinigungsflüssigkeiten erfordern den Einsatz von Doppelsitzventilen. Dadurch können die Wege im Produktionsablauf vorprogrammiert gesteuert werden. Auch parallele Abläufe in einer Tankfarm lassen sich so sicher voneinander trennen, was eine hohe Leistung im Produktionsbetrieb erlaubt. Doppelsitzventile, die bei der Trennung von feindlichen Medien zum Einsatz kommen, verfügen über zwei Ventilteller mit je einer Abdichtung zwischen den Rohrleitungen in geschlossener Stellung. Die Doppelsitzventile weisen eine Dichtungsgeometrie mit einer universell einsetzbaren Dichtung für die radiale und axiale Abdichtung auf sowie einen definierten Einbauraum. Sie überzeugen durch einfache Montage der Dichtungen.
Doppeldichtventile sind die wirtschaftliche Alternative zu Doppelsitzventilen für den Einsatz bei der Trennung von feindlichen Medien. Zwei Abdichtungen zwischen den Rohrleitungen in geschlossener Stellung sorgen für eine sichere Trennung von Produkträumen und die Überwachung der Dichtung. Durch zwei Spülventile kann der Sicherheitsraum überwacht und gereinigt werden. Das Doppeldichtventil ermöglicht eine sichere und überwachbare Trennung von Medien.
Aseptische Sitzventile
Aseptikventile sind die hochwertigsten Ventile, die es am Markt gibt. Die Ansprüche der Anwender an deren Bauweise sind besonders hoch, sei es in der Getränkeindustrie, der Molkereiwirtschaft oder in der Pharmaindustrie und Biotechnologie. Krones ist es gelungen, Aseptikventile so zu konzipieren, dass damit Sicherheit und Wirtschaftlichkeit besonders gut kombiniert werden. Jetzt kann auch die Prozess- und Abfülltechnik von aseptischen Verfahren zuverlässig mit diesen Ventilen bedient werden.
Die EvoGuard-Aseptik-Sitzventile übernehmen klassische Aufgaben wie das Umlenken und Absperren von Produktströmen oder das Entleeren von Tanks. Es wurde sehr viel Wert auf eine praxisgerechte und zukunftssichere Konstruktion gelegt. Ein entsprechend konstruierter mehrlagiger Metallfaltenbalg im Aseptik-Sitzventil gewährleistet die hermetische Abdichtung und hohe Standzeit. Hier wird standardmäßig ein einteiliger Ventilteller mit PTFE-Compound als Dichtungswerkstoff genutzt. Als Option stehen die Werkstoffe EPDM oder ein hoch fluoriertes FKM zur Auswahl.
Aseptische Doppelsitzventile
EvoGuard-Aseptik-Doppelsitzventile finden Einsatz zur Trennung von feindlichen Medien in aseptischen und sterilen Prozessen. Mit Doppelsitzventilen können die Wege im Produktionsablauf vorprogrammiert gesteuert werden. Die hermetische Abdichtung über Metallfaltenbalg stellt sicher, dass keine Produktkontamination von außen erfolgen kann. Die Ventile sind außerdem komplett leerlaufend konzipiert. Neben den beim Aseptik-Sitzventil erwähnten Vorteilen ist beim Aseptik-Doppelsitzventil eine weitere spezielle Besonderheit der Bauweise wesentlich und ein großer Vorteil für die Praxis: Hier sind alle Querschnitte entsprechend der Nennweite frei konstruiert, der Durchfluss wird somit nicht reduziert. Nicht notwendige Druckverluste werden vermieden und dadurch Energie gespart.
Wartungsfreundlicher Aufbau
Hervorstechende Merkmale des EvoGuard-Ventilprogramms sind seine hohe Prozesssicherheit, der wartungsfreundliche Aufbau, die kompakte Antriebskonzeption, ferner die zertifizierte Produktqualität, die klare Identifikation der Teile und die Kompatibilität mit vorhandenen Anlagen. Alle Details wie Dichtungsdesign und Ventilgehäuse sind auf einen leistungsstarken Betrieb abgestimmt. Jede Dichtungsposition ist gut erreichbar und erlaubt einen einfachen Dichtungswechsel. Die guten Demontage- und Montagebedingungen sorgen für schnelle und reproduzierbare Abläufe im Instandhaltungsprogramm. Der leistungsstarke Antrieb ist komplett verschweißt. Dies minimiert die Wartungsaufwendungen und trägt weiterhin zur Arbeitssicherheit für die Wartungsmitarbeiter bei. Die in Eigenfertigung hergestellten Ventile werden aus geprüften Werkstoffen mit Abnahmeprüfzeugnissen hergestellt. Alle Bauteile werden gemäß den gesetzlichen Regelungen geprüft. Mit der Chargenverfolgung der Ventile über einen Matrix-Code und Seriennummern lassen sich funktionsrelevante Bauteile über den gesamten Lebenszyklus des Ventils eindeutig spezifizieren. Standardeinbaumaße des Ventilbaukastens erlauben es, die EvoGuard-Ventile sowohl bei Neuinstallationen als auch bei Nachrüstungen einfach in die Anlage zu integrieren.
Referenz Weihenstephan
Seit Anfang 2011 hat EvoGuard eine Referenz par excellence. Die älteste Brauerei der Welt, die renommierte Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan, gab im Zuge des Ausbaus und der Automatisierung ihrer Lagerkapazitäten die neue Ventilserie in Auftrag. Bei der Modernisierung und dem Kapazitätsausbau des Lagerkellers mit 15 neuen zylindrokonischen Gär- und Lagertanks á 850 hl wurden knapp 500 Scheibenventile sowie – ein Novum für die Staatsbrauerei Weihenstephan – rund 50 Doppelsitzventile installiert und mit dem Botec Steuerungssystem automatisiert.
Halle 9.2, Stand F3
prozesstechnik-online.de/cav0512404

Ventiltechnik für alle Prozessbereiche

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Erstmals auf der Achema

cav: Herr Wiedemann, bisher war Krones vor allem im Bereich Bier, Saft und Getränke unterwegs. Was hat Krones bewogen, erstmals auf der Achema auszustellen.
Wiedenmann: Die Achema ist das Weltforum der Prozessindustrie und richtungsweisender Technologiegipfel für die chemischeTechnik, Umweltschutz und Biotechnologie und ein international führender Branchentreff. EvoGuard ist durch die Weiterentwicklung speziell im aseptischen Bereich für diese Bereiche interessant. Krones kann hier durch entsprechende technische Neuerungen und Vorteile punkten.
cav: Wie hat Krones das Ventilprogramm aufgestellt?
Wiedenmann: Wir haben das EvoGuard-Ventilprogramm bewusst eigenständig als individuelle Marke platziert. Damit unterstreichen wir die Zielrichtung, die Ventiltechnik auch unabhängig von der sonstigen Prozesstechnik und der Abfüll- und Verpackungstechnik weiter zu entwickeln, auszubauen und dem gesamten prozesstechnischen Markt anzubieten.
cav: Was zeichnet die aseptischen Varianten des EvoGuard-Ventilprogramms besonders aus?
Wiedenmann: Wir haben beim Ventilbau eine gezielte Entwicklung hinsichtlich der Anforderungen im Produktionsbetrieb vornehmen können, mit der Basis einer jahrzehntelangen Erfahrung im Anlagenbau und in enger Zusammenarbeit mit den Projektingenieuren. Wir konnten ganz neue Überlegungen in die Konstruktion einfließen lassen, während viele Bauweisen von Mitbewerbern sich seit Jahrzehnten nur marginal verändert haben.
cav: Wie wirkt sich das auf das Produkt aus?
Wiedenmann: Bei den Dichtungen beispielsweise setzen wir die neuesten EPDM-Materialien ein. Diese Elastomerwerkstoffe sind heute kurzzeitig einsetzbar bei Temperaturen bis +210 °C im Dampfbereich und zeigen deutlich weniger Verschleiß. Das ist besonders wichtig bei den kritischen Radialdichtungen. Wir haben das Strukturverhalten der Dichtungen bei allen Ventilen mithilfe der Finite-Elemente-Methode (FEM) geprüft und die maximale Belastung simuliert. Für die Anwender bringt das höchste Sicherheit bei den Dichtungen und beim Verschleiß des Materials.Probleme, die aus der Vergangenheit bekannt sind,konnten durch gezielte Optimierungen beseitigt werden.
cav: Worauf wurde noch geachtet?
Wiedenmann: Ferner haben wir darauf Wert gelegt, den Einbauraum und das Volumen der Dichtungen so klein wie möglich zu halten. Die wartungsfreien Antriebe der Ventile sind auf mindestens eine Million Schaltzyklen ausgelegt. Das Baukastenprinzip zur Auswahl für Produktdrücke von 6, 10 und 22,7 bar erleichtert die spezifische Konfiguration. Mit dem neuen Antriebskonzept für Doppelsitzventile erreichen wir schnellere Taktzeiten und geringeren Luftverbrauch. Ein verändertes Dichtungskonzept mit Sicherheit gegen Herausreißen und Hinterwanderung unter hohen Prozessanforderungen optimiert die Standzeiten im Betrieb. Des Weiteren geht der Dichtungswechsel bei Wartungsarbeiten nun einfacher und schneller. Außerdem konnten wir beim Austausch von Dichtungen im Produktbereich die Verwechslungsgefahr ausschließen.
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