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Laser im Dienste der Schönheit

Verbesserte Rückverfolgbarkeit von Kosmetikartikeln
Laser im Dienste der Schönheit

Der brasilianische Kosmetikhersteller Boticário fertigt in seinem Werk in São José dos Pinhais über 600 verschiedene Produkte an rund zwanzig halbautomatischen Fertigungslinien. In der Vergangenheit hatte das Unternehmen immer wieder Probleme mit falsch gekennzeichneten Produkten. Abhilfe schafften 43 Laserkodierer 7031 von Markem-Imaje.

Die Autorin: Christa Weil, Fachjournalistin

Die brasilianische Boticário-Gruppe bildet mit mehr als 2800 Geschäften in Brasilien und 77 Exklusivläden in anderen Ländern heute das weltweit größte Franchise-Netzwerk für Parfüm- und Kosmetikartikel. In der Produktion am Standort São José dos Pinhais fertigt das Unternehmen Parfüms, Cremes, Lotionen, Shampoos und Make-up-Produkte. Die Fertigungslinien arbeiten halbautomatisch, d. h. die Beschickung der Förderbänder mit den Verpackungen, die Füllstandkontrolle, das Verschließen der Flakons und die Verpackung in Umkartons erfolgen manuell. Dadurch kam es in der Vergangenheit immer wieder zu falsch gekennzeichneten Produkten, die anschließend zurückgenommen werden mussten.
Um die Rücknahmekosten zu senken, entschied sich Boticário zur Investition in ein modernes Kennzeichnungssystem von Markem-Imaje auf Basis der Lasertechnologie. „Die große Herausforderung bestand darin, mit einer einzigen Technologie über 90 % unserer Produkte kennzeichnen zu können. So sind wir wesentlich flexibler und können die Ausgaben für Ersatzteile und Logistik reduzieren“, erklärt Maykel Siste, Process and Project Engineer und Verantwortlicher für die Umsetzung dieses Projekts. „Um uns dieser Herausforderung zu stellen, war eine Test- und Untersuchungsphase von gut zwei Jahren erforderlich“, führt er weiter aus. Weitere relevante Vorteile der Lasertechnologie: keine Abfälle, sauberes Arbeiten, weniger Betriebsmittel sowie eine dauerhafte, unauffällige und erstklassige Kennzeichnung von hoher Qualität.
Laserkodierer machen es möglich
Laserkodierer der Serie 7000 markieren dauerhafte, sich wiederholende Codes, die beim Einsatz von Bildverarbeitungssystemen sehr hohe Leseraten erzielen. Das Modell 7031 mit einer Leistung von 30 W ist u. a. für den Einsatz im Pharma- und Kosmetikbereich geeignet. Durch sein modulares Konzept mit den drei separaten Komponenten Edelstahlbedienpult, hochflexibles Verbindungskabel und Laserkopf bietet er optimale Integrationsmöglichkeiten in jede Fertigungslinie. Mit diesem Laserkodierer können 2-D-Codes als Punkte, gefüllte Quadrate oder als schräge Striche (Slashes) dargestellt werden.
Die intuitive Bedienerführung mit Farb-Touchscreen sorgt für eine praktische Navigation und einfache Steuerung. Das optimierte Kühlsystem des Laserkopfes kommt ohne Druckluft oder Wasser aus. Für anspruchsvolle Produktionsumgebungen, die die Schutzklasse IP 65 erfordern, bietet der Hersteller auch druckluftgekühlte Laserkodierer an. Der kompakte Laserkopf mit einem wählbaren Laserstrahlausgang von 0 oder 90° gewährleistet eine konstante Druckqualität. Die hochentwickelte Galvospiegeltechnologie, die CO2-Laserstrahltechnik und das große Angebot an Linsen bieten flexible Einsatzmöglichkeiten. Für die Aktualisierung der Software stehen Compact-Flash-Karten zur Verfügung. Down-load und Backup des Systems erfolgen über USB-Stick. Eine RS232/422- und eine Ethernet-Schnittstelle sowie 26 konfigurierbare Ein-/Ausgänge ermöglichen die Anbindung an die Unternehmens-/Produktionsinfrastruktur.
Mehr Produktivität durch Laser
Seit Anfang 2011 sind 43 Laserkodierer 7031 von Markem-Imaje an den 20 Fertigungslinien des Werks zur Kennzeichnung der Plastik- und Glasbehältnisse für Parfüms, Cremes, Lotionen und Make-Up-Produkte (Rouge, Lippenstifte usw.) sowie der Schachteln im Einsatz. Bei den Lippenstiften durfte die Kennzeichnung keinesfalls das Design beeinträchtigen. Markem-Imaje hat daher eine kreisförmige Kennzeichnung entwickelt, die perfekt auf die runde Form der Lippenstifthüllen abgestimmt ist: Mit dieser Softwarefunktion können konkave oder konvexe Texte je nach Bedarf aufgebracht werden. „Mit den Laserkodierern 7031 ist die Produktivität insgesamt gestiegen. Auch die Stillstandzeiten und Einstellvorgänge konnten reduziert werden. Dadurch haben wir mehr Zeit für Wartungseinsätze in anderen Bereichen“, so Luiz Fernando Gumiella, Wartungstechniker bei Boticário und Verantwortlicher für die Kennzeichnungssysteme.
Zur Kennzeichnung der zum Franchising und Export bestimmten Kartonagen hat sich Boticário ebenfalls an Markem-Imaje gewandt und sich für ein Etikettiersystem der Serie 2000 entschieden. Dieses leistungsfähige Etikettiersystem platziert bedruckte Etiketten automatisch auf Sekundärverpackungen. Der integrierte Thermotransfer- oder Thermodirektdrucker erfüllt die Anforderungen der GS1-Labels: DIN-A5-Hochformat, UCC/EAN-128-Barcodes, Palettenkennnummer (SSCC), Artikelcode, Verfallsdatum, Bearbeitungsnummer, Anzahl usw. Nach dem Druck wird das Etikett mit einem integrierten Scanner überprüft. Je nach Modell können die Etiketten entweder auf einer Palettenseite, auf der Vorder- oder Rückseite, oder zwei Etiketten auf zwei aneinanderliegenden Seiten mit einem rechts- oder linkshändigen Applikator aufgebracht werden. Eine integrierte Sicherheitsfunktion, die automatische Druckluftsperre, reagiert auf Hindernisse im Applikatorbereich. Zur Gewährleistung einer konstanten Etikettenpositionierung wird das Etikettiersystem am Boden befestigt. Die Integration in eine Produktionsanlage sowie der Einsatz unterschiedlicher Etiketten sind sehr einfach. Die Geräte bestehen aus verschiedenen Modulen, die entsprechend kombiniert werden. Mit einer Druckgeschwindigkeit von max. 300 mm/s, einer Druckauflösung von 203 bzw. 300 dpi und einer bedruckbaren Breite von 168 mm können Texte, Grafiken in unterschiedlichen Formaten sowie alle gängigen Barcodes und 2-D-Codes gedruckt werden.
Neben der Qualität der gelieferten Kennzeichnungssysteme konnten die Teams von Boticário und Markem-Imaje eine echte Partnerschaft etablieren. Dies war bei der Durchführung dieses Projekts ein entscheidender Faktor. Entstanden ist eine Lösung, die genau auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten ist.
prozesstechnik-online.de/php0411419
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