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Verpackungsdesign mithilfe von 3-D-Druck

Prototypen zum Anfassen
Verpackungsdesign mithilfe von 3-D-Druck

Die optimale Verpackung trägt entscheidend zum Erfolg eines Produkts bei. Die Anforderungen an moderne Verpackungen sind nicht nur in Bezug auf den Produktschutz und die Optik hoch. Auch im Hinblick auf die Anwenderfreundlichkeit sollen sie eine Vielzahl von Bedürfnissen erfüllen, z. B. eine einfache, sichere Dosierung, Kindersicherheit oder Seniorenfreundlichkeit. Der Einsatz von 3-D-gedruckten Prototypen beschleunigt die Entwicklung.

Weil die Wahl der Verpackung marktentscheidend sein kann, arbeiten viele Unternehmen in der Entwicklung mit Spezialisten wie Pöppelmann zusammen. Der Kompetenzbereich Pöppelmann Famac entwickelt und produziert technische Funktionsteile und moderne Verpackungen für die Lebensmittel-, Pharma- und Kosmetikindustrie.

Das Erfolgsrezept basiert auf zwei Komponenten: einer professionellen Entwicklung des Designs nach einem internationalen gestalterischen Konzept sowie der schnellen Herstellung von Prototypen, anhand derer die Entwürfe bis zur Marktreife weiterentwickelt werden.

Start mit Universal Design

Die erfahrenen Verpackungsentwickler arbeiten nach dem Universal-Design-Konzept. Der Gedanke, der dahintersteht: Produkte sollen unter genauer Betrachtung der Eigenschaften und Bedürfnisse der Nutzer gestaltet werden, sodass sie für so viele Menschen wie möglich ohne weitere Anpassung und Spezialisierung nutzbar sind. Universal Design ist daher als ein Prozess zu verstehen, der zu einem dauerhaften, zukunftsorientierten und ganzheitlichen Designkonzept gelangt – und damit zu Produkten, die sich durch eine sinnvolle und intelligente Gestaltung auszeichnen, intuitiv benutzbar und fehlertolerant sind.

Erstellung von Prototypen

Ein wichtiger Schritt in der Verpackungsentwicklung ist daher die Herstellung von 3-D-Modellen. Die additive Fertigung ermöglicht es, in kurzer Zeit Prototypen zu erstellen – und somit eine am Rechner ausgearbeitete Idee zum Leben zu erwecken. Aus CAD-Daten bauen hauseigene 3-D-Drucker innerhalb von wenigen Stunden ein dreidimensionales 1:1-Modell des Entwurfs auf: Die äußere Kontur des Produkts wird angelegt und anschließend das Material Schicht für Schicht in dünnen Lagen aufgetragen.

Die Drucker, die zur Erstellung der Prototypen bei Pöppelmann Famac zum Einsatz kommen, können selbst komplexe Strukturen originalgetreu wiedergeben und dafür ganz unterschiedliche Werkstoffe verwenden. So lassen sich sogar Prototypen aus transparentem Material herstellen. In enger Abstimmung mit dem Kunden werden dann anhand der Modelle Funktionsprüfungen vorgenommen. Schließlich soll am Ende ein Produkt stehen, das Serienreife besitzt. Erst wenn dies erfolgt ist, beginnt die Anfertigung eines Serienwerkzeugs im hauseigenen Werkzeugbau des niedersächsischen Unternehmens, mit dem dann die industrielle Serienfertigung durchgeführt werden kann. Diese findet für Verpackungen von Produkten für die Pharmaindustrie und Medizintechnik auch unter Reinraumproduktionsbedingungen gemäß geltender Standards statt. So wird die Verpackungsentwicklung von der ersten Idee bis zur Serienfertigung unter einem Dach begleitet.

Verpackung modernisiert

Für Bullrich Salz, ein traditionsreiches pharmazeutisches Produkt, das in Tablettenform und als Pulver angeboten wird, haben die Spezialisten die ursprüngliche, den Anwendern vertraute Verpackung sorgsam modernisiert und noch funktionaler gestaltet. Die äußeren Konturen des Spenders aus Kunststoff wurden für eine angenehme Haptik sanft abgerundet. Ein neuer Scharnierdeckel mit Originalitätsverschluss erleichtert die Dosierung.

Der Clou der Verpackung ist ein vorkonfektioniertes, wiederverschließbares Bodenfach für ein Mitnahmeröhrchen, das die Tablettengroßpackung ergänzt. Für das Produkt in Pulverform ließe sich hier beispielsweise auch eine kleine Schaufel für die Dosierung hinzufügen – ein echter Zusatznutzen also.

Dreiteiliger Globuli-Spender

Gerade aufwendige und außergewöhnliche Lösungen profitieren in der Entwicklungsarbeit stark von der Möglichkeit der additiven Prototypenfertigung. Zu den echten Innovationen von Pöppelmann zählt ein Globuli-Spender, der aus einem dreiteiligen System besteht. Dabei handelt es sich um eine Kunststoffkappe für eine Glasflasche, die eine Einzeldosierung von Globuli mittels Drehfunktion ermöglicht. Durch das hochtransparente Material kann der Benutzer die zu dosierenden Globuli von außen sehen. Die im Kundendesign gestaltete Kappe besitzt einen Originalitätsverschluss mit Erstöffnungsgarantie. Das System, ursprünglich auf speziellen Kundenwunsch kreiert, lässt sich auch für andere Anwendungen anpassen.

Auf diese Weise gelangen viele der individuellen Lösungen schließlich in das Standardsortiment. Dazu zählen auch die Tropfereinsätze für wässrige, alkoholische und ölige Präparate. In sorgfältiger Entwicklungsarbeit entstand eine Serie, die eine optimale Dichtkontur von Tropfer zu Glasflasche und ein perfektes Dichtsystem zwischen Kappe und Tropfer gewährleistet. Die vollkommen umgebungsdichte Verpackung lässt sich mit einem nach DIN 8317 zertifizierten Kindersicherheitsverschluss versehen.

Pöppelmann GmbH & Co. KG, Lohne


Autor: Gerhard Brock

Projektierung/Verkauf
im Bereich Famac,

Pöppelmann

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