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Die Königin des Atlantiks

Quergerätselt Lösung März 2023
Die Königin des Atlantiks

Die Königin des Atlantiks
Der Preis des blauen Bandes existierte viele Jahre nicht. Erst 1935 wurde eine Trophäe von dem britischen Parlamentarier Harald Hales gestiftet. Bild: Pixel-Shot – stock.adobe.com

In der Geschichte des blauen Bandes ist alles drin, was ein echtes Epos braucht: Sieger, Versager, Krieg, Katastrophen, überraschende Ideen … 1838 fuhr die Sirius als erstes Passagierschiff ausschließlich dampfgetrieben von Europa nach Nordamerika und setzte die erste Marke für die Atlantiküberquerung: atemberaubende 18 Tage. Fast wäre sie noch eingeholt worden: Die Great Western war einige Tage nach ihr gestartet und kam nur wenige Stunden später in New York an. Die Jagd nach dem Rekord war eröffnet. Die Reedereien heizten den Wettkampf für die schnellste Überfahrt mit immer neueren und größeren Schiffen an. Der letzte konventionelle Rekordhalter war die United States, die für die Überquerung keine 4 Tage benötigte. Sie erhielt als letztes Schiff das nicht existente blaue Band. Tatsächlich wird seit 1935 die 46 kg schwere Hales-Trophäe (Blue Riband of the Atlantik) verliehen, die der britische Parlamentsabgeordnete Harald Hales stiftete. Zwischen 1898 und 1907 war die Trophäe fest in deutschen Händen, die Lusitania und die Mauretania, Kosenamen Lucy und Maury, sie wieder nach England holten. Die Mauretania hielt den Rekord 22 Jahre lang. In den 1970er-Jahren kam die Trophäe in das Schifffahrtsmuseum von New York, nachdem auf der Transatlantikroute die Flugreisen den Passagierschiffen das Wasser abgegraben hatten.

Ab 1989 gab es noch einige Rekordfahrten mit Katamaranen. Das Schifffahrtsmuseum weigerte sich allerdings, die Rekorde anzuerkennen. Der US-amerikanische Großreeder James B. Sherwood musste die Herausgabe vor Gericht erstreiten. Momentaner Rekordhalter ist die dänische Master Cat mit 41,28 Knoten Durchschnittsgeschwindigkeit.

Der Begriff blaues Band soll auf eine Auszeichnung im Pferdesport zurückgehen, die sich wiederum vom Hosenbandorden ableitet, den Eduard III. 1348 stiftete. Das Motto: „Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.“

Die Dresdner Bank verlieh sich vor einigen Jahren noch das grüße Band der Sympathie.

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Laut Chefskulinar.de geht die wohl bekannteste Legende auf Leopold Ziegenbein zurück. Im Jahr 1929 wurde ihm eine besondere Verantwortung übertragen: Er sollte das Kommando des nagelneuen Schnelldampfers „Bremen“ übernehmen. Am 16. Juli 1929 ging es zur Jungfernfahrt. Dabei setzte der Dampfer neue Maßstäbe: In nur vier Tagen, 17 Stunden und 42 Minuten überquerte er den Atlantik. Damit holte sich der Dampfer „Bremen“ den Preis des „blauen Bandes“. Ein Jahr später schnappte sich jedoch die „Europa“, das Schwesternschiff der „Bremen“, die begehrte Trophäe. Das wollte Ziegenbein natürlich nicht auf sich sitzen lassen: 1933 holte er sich den Titel zurück. Damit sicherte er sich zum 2. Mal den Sieg. Um diesen Erfolg zu feiern, lud Ziegenbein zu einem Fest ein. Für die Feier befahl Ziegenbein seinem Schweizer Koch ein ganz besonderes Gericht mit Käse zu kochen. Jedoch hatte dieser im Vorfeld bereits Kalbsfleisch zugeschnitten. Nach einigem Tüfteln über mögliche Kombinationen legte er den Käse in das Fleisch ein und panierte das Stück mit einer Panade aus altem Brot. Zu Ehren der Trophäe nannte er das Gericht „Cordon bleu“, was übersetzt „Blaues Band“ heißt. Bis heute kommt der Klassiker bei uns auf die Teller und sorgt für lange Schlangen in der Kantine – zumindest in unserer.

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