Panama hat 210 km2 Binnenwasserflächen und seine Küstenlinie ist rund 2000 km lang. Das perfekte Revier für den Freibeuter Henry Morgan. 1671 stattete er Panama-Stadt, der reichsten Kolonie Spanisch-Amerikas, einen Besuch ab – mit 1200 Mann im Auftrag der britischen Krone. Er plünderte und brandschatzte, was das Zeug hielt. Als er wieder auf Jamaika ankam, ließ ihn der britische König inhaftieren und nach England bringen. Dieser hatte zwischenzeitlich einen Friedensvertrag mit Spanien abgeschlossen.
Drei Jahre später kam Morgan frei und kehrte als Lieutenant-Gouvernor nach Jamaika zurück. In dieser Position wehrte er erfolgreich alle Piraten von der Insel ab. Während seiner aktiven Zeit als Freibeuter galt er als Schrecken der Karibick, obwohl er nie ein Seegefecht gewann. Zudem setzte er drei Lastensegler durch Navigationsfehler auf Grund.
1671 musste Morgan noch bis Panama-Stadt über Land marschieren. Dank des Panama-Kanals von 1914 kann man mittlerweile mit dem Schiff bis zur Stadt fahren. Panama unterhält heute die größte Handelsflotte der Welt. Fast jedes fünfte Schiff fährt unter der Flagge von Panama. Der Kanal zählt auch heute noch zu den meistbefahrenen Wasserstrassen der Welt.