„Meinen Sie ich würde dieses Gesicht aufsetzen, wenn ich noch ein anderes hätte?“, soll Abraham Lincoln (1809 – 1865) auf die Frage nach seinem anderen Gesicht geantwortet haben. Der 16. und erste republikanische Präsident der USA erhielt den Spitznamen Honest Abe, die schwarze Bevölkerung der Staaten feierte ihn als Vater Abraham (was an den gleichnamigen Sänger des Lieds der Schlümpfe erinnert). Mit seiner Amtszeit als Präsident ist der amerikanische Bürgerkrieg eng verbunden. Zuerst war sein Ziel nur, die Einheit der amerikanischen Union aufrecht zu erhalten. Später zeigte sich, dass in diesem Zusammenhang die Sklavenfrage auch entscheidend war. Am 15. April, Karfreitag, einige Monate nach seiner Wiederwahl, wurde er von John Wilkes Booth erschossen. Acht Monate nach seinem Tod trat der 13. Zusatzartikel zur amerikanischen Verfassung offiziell in Kraft, gleichbedeutend mit der Abschaffung der Sklaverei. Sein Konterfei findet sich auf Münzen und Scheinen. Der Dichter Watt Whitman widmete ihm das Gedicht Oh Captain, my Captain. Er war es auch, der die allgemeine Wehrpflicht einführte. Lincoln war als Anwalt tätig, hatte zuvor Landvermesser, Kaufmann, Flößer und Posthalter gearbeitet.
Alle Fähigkeiten hatte er sich selbst angeeignet. Er selbst behauptete, er sei in seiner Jugend kein ganzes Jahr die Schule gegangen. Zum Abschluss noch ein Linlcoln-Bonmot: „Immer wenn höre, dass jemand für Sklaverei eintritt, fühle ich das starke Bedürfnis, sie an ihm selbst auszuprobieren“.
