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Schnelle Laser

Produkt- und Umverpackung von Medikamentenstreifen kennzeichnen
Schnelle Laser

Wundverbände, OP-Pflaster, Diagnostika und orale Filmstreifen werden mit Produktions- und Verpackungsanlagen in Bahnverarbeitung hergestellt. Dabei laufen unterschiedliche Materialien von der Rolle zu mehrschichtigen Produkten zusammen. Für die zuverlässige Rückverfolgbarkeit der hergestellten Produkte werden in die Produktionsanlagen entsprechende Kennzeichnungssysteme integriert. Kennzeichnungsgeschwindigkeit und -qualität sind hier die wesentlichen Kriterien für die Auswahl.

Christa Weil

Die Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH entwickelt und liefert individuell abgestimmte, auf das Kundenprodukt zugeschnittene Produktions- und Verpackungsanlagen zur Herstellung von Pflastern, TTS-Produkten, Diagnostika usw. Für ein großes, weltweit agierendes Pharmaunternehmen hatte der Verpackungsspezialist den Auftrag, eine neue Produktions- und Verpackungsanlage zur Herstellung von speziellen, einzelverpackten Medikamentenstreifen zu entwickeln und zu fertigen. Diese oral verabreichten Medikamentenstreifen lösen sich langsam im Mund auf und setzen dabei eine definierte Menge an Wirkstoffen frei.
Der Pharmakunde hatte konkrete Vorstellungen für den Einsatz geeigneter Kennzeichnungssysteme innerhalb der Produktionsanlage. Um die gewünschte hohe Kennzeichnungsqualität und Haltbarkeit der Kennzeichnung sicherzustellen, sollten zur Kennzeichnung Lasersysteme von Markem-Imaje eingesetzt werden. Das Pharmaunternehmen hat bereits in anderen Produktionsstätten solche Systeme von Markem-Imaje im Einsatz und ist damit sehr zufrieden. Harro Höfliger hatte nun die Aufgabe, diese Kennzeichnungssysteme in zwei Bereichen der Anlage zu integrieren. Zum einen werden damit die Einzelverpackungen der Medikamentenstreifen und zum anderen auch später die Faltschachteln, die Umverpackung des Produkts, gekennzeichnet.
Die Kennzeichnung der aus Kunststoff beschichteter Aluminiumfolie bestehenden Einzelverpackungen ist zwei- oder dreizeilig mit acht Zeichen pro Zeile und beinhaltet verschiedene Angaben wie Lotnummer, Haltbarkeitsdatum usw. Die Position der Kennzeichnung ist genau vorgegeben und wird auf einer schwarz bedruckten Fläche durchgeführt. Die Beschriftung der Umverpackungen besteht aus drei Zeilen und wird ebenfalls auf einer schwarz bedruckten Fläche an der Stirnseite der Faltschachteln aufgebracht.
Mit hoher Geschwindigkeit
Die Produktions- und Verpackungsanlage besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil wird die Beutelverpackung der Medikamentenstreifen hergestellt und gekennzeichnet, im zweiten Teil wird der Medikamentenstreifen vorkonfektioniert und bereitgestellt, bevor er mit der Beutelverpackung zusammengeführt wird. Sowohl das Medikament als auch die Folienverpackung kommen von der Rolle und durchlaufen verschiedene Stationen der Anlage. Das Medikament wird auf Breite und Länge geschnitten, bevor es auf die untere Folienbahn aufgebracht wird. Anschließend wird die obere Folienbahn zugeführt, mit der unteren versiegelt und in die gewünschte Breite und Länge geschnitten. Die Anlage produziert in acht Bahnen und erreicht einen Ausstoß von 300 Beuteln pro Minute und Bahn. Damit wird eine Bahngeschwindigkeit von 27 m/min erreicht. Am Ende der Anlage befindet sich eine Kartoniermaschine, die die Umverpackungen fertigt und mit einer festgelegten Anzahl einzelverpackter Medikamentenstreifen füllt.
Aus der Bahngeschwindigkeit ergibt sich auch die Anforderung an die Leistung des Kennzeichnungssystems bzw. der Kennzeichnungssysteme. Zur Kennzeichnung der acht Beutelbahnen werden insgesamt vier Lasersysteme eingesetzt. Ein Laser kennzeichnet jeweils zwei Beutelbahnen. Damit führt jeder Laser rund 600 Laserungen pro Minute durch. Ein weiterer Laser ist am Kartonierer integriert. Aus Gründen der Austauschbarkeit bzw. der Bereitstellung eines Ersatzlasers wird sowohl für die Beutelverpackungen als auch die Faltschachteln der gleiche Lasertyp eingesetzt.
Flexibles System
Nach entsprechender Bemusterung mit dem Original-Verpackungsmaterial wurde das Modell SmartLase 130i der Serie 7000 von Markem-Imaje für diese Applikation ausgewählt. Es zeichnet sich durch einfache Installation und die Fähigkeit, schwankende Liniengeschwindigkeiten und Produktverarbeitungsprobleme zu bewältigen, aus. Mit SmartLase-Laserkodierern lassen sich vielfältige Verpackungsgrößen kennzeichnen sowie Texte, Barcodes und Grafiken in unterschiedlichen Ausrichtungen und verschiedenen Sprachen drucken. Verschiedene Druckauflösungen und die Möglichkeit der Kennzeichnung einer breiten Palette an Materialien machen SmartLase-Lasersysteme zu einem äußerst flexiblen Instrument. Hinzu kommt, dass das System Produkte sowohl in der Bewegung als auch im Stillstand kennzeichnen kann. Das Laserstrahl-Management verlängert die Lebensdauer des SmartLase auf das Dreifache herkömmlicher Laser. Da die Codierung mancher Trägermaterialien wie bedruckter Schachteln weniger Energieaufwand erfordert, gestatten SmartLase-Kodierer dem Benutzer die Energiemenge zu steuern, die an die Oberfläche abgegeben wird.
Halle 9, Stand 209
Online-Info www.cav.de/0909451
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