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Die digitale Fleischwarenfabrik

Intelligente Automatisierungslösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette
Die digitale Fleischwarenfabrik

Die Wiesbauer – Österreichische Spezialitäten GmbH beherrscht die Herstellung von Fleisch- und Wurstwarenspezialitäten wie kaum ein anderes Unternehmen. Dafür sprechen die zahlreichen Produktneueinführungen, die immer wieder ausgezeichnet werden. Technologisch ist Wiesbauer nicht zuletzt durch die Business-IT-Lösung für die Fleischbranche von CSB-System sehr gut aufgestellt.

Heute setzt Wiesbauer mit über 500 Mitarbeitern an drei Standorten etwa 110 Millionen Euro um. Der Automatisierungsgrad in den drei Betrieben in Wien, in Sitzenberg-Reidling (Wiesbauer Gourmet) und im ungarischen Gönyü (Wiesbauer Dunahús kft.) ist sehr hoch einzustufen. Alle Betriebe sind von der IT-Infrastruktur her nahezu identisch aufgebaut und verfügen unter anderem über intelligente I-Punkte entlang der gesamten Wertschöpfungskette sowie über automatisch gesteuerte Hochregallager.

Bei Wiesbauer Gourmet ist das Hochregallager gleichzeitig Sortier- und Kommissionierlager. Dem Wareneingang ist jeweils ein sogenanntes Strangverwaltungslager zugeordnet, das speziell auf hängendes Fleisch ausgerichtet ist. Hier erfolgt die über das CSB-System automatisierte Auslagerung zu den Zerlegebahnen, von denen aus die zerlegten Produkte zur Zwischenlagerung in das Fleisch-Hochregallager gehen. Über die Rezepturverwaltung, die vollständig über das CSB-System gesteuert wird, werden die E3-Kisten nach dem Prinzip der chaotischen Lagerhaltung zu ihren vorgesehenen Lagerplätzen manövriert. Dabei sucht das CSB-System automatisch einen freien Lagerplatz, speichert den Standort und lagert bei Bedarf bzw. auf Abruf die Kisten nach dem FiFo-Prinzip (First in – First out) zum vordefinierten Zielort aus. Die Fleisch-Kisten sind dabei bereits mit einem Barcode ausgestattet und etikettiert. Am I-Punkt, an dem die Kisten vorbei gefördert werden, werden die er- forderlichen Informationen wie Kistennummer, Gewicht abzüglich Tara, Artikelnummer und hinterlegter Zielort von einem stationären Scanner in das CSB- System eingelesen.
Komplexes Lager- und Kühlkonzept
Bei der Auslagerung werden über die Rezeptur die Mengen an Fleisch- und Specksorten generiert und vom Hochregallager angefordert. Die ausgelagerten Kisten werden zu einer vordefinierten Mischanlage geführt und gelangen über die nachgelagerte Kutterei und Füllerei zum Endprozess in die Rauch-, Brat- und Kochanlagen. Die Einlagerung der Fertigprodukte erfolgt teils im Ganzen, teils in Teilstücken über einen weiteren I-Punkt in ein Kommissionierhochregallager. Das sehr komplexe Kühl- und Lagerkonzept des Unternehmens stellt hohe Anforderungen an das CSB-System.
Die Fertigprodukte werden im gesamten Kommissionierprozess auf der vorgegebenen Temperatur gehalten. Dafür sorgen zwei Verpackungsbereiche für Frisch- und Dauerwurst, die gleichzeitig als Kommissionierbereiche dienen. Die eigentliche Umsetzung erfolgt durch die Trennung der bestellten Ware (Aufträge) nach Versandstellen. Jeder Kühlbereich ist gleichzeitig eine Versandstelle, wo an insgesamt 10 verschiedenen Linien die Preisauszeichnung sowie die Kommissionierung stattfinden.
Kundenorientierte Preisauszeichnung
Die Ware wird zum Kommissionierplatz befördert und dort mit den vom CSB-System automatisch ermittelten Preis- und Etikettendaten ausgezeichnet. Die Preisauszeichnung lässt sich mit dem CSB-System kundenorientiert realisieren, sodass beispielsweise auch Schmucketiketten problemlos erstellt und aufgebracht werden können. Das Logistiktool CSB-Expressmaster gibt die erforderlichen Daten, geordnet nach Touren, Kunden und Artikeln, an die CCM-Steuerung (Control and Configuration Manager) des Hochregallagers weiter, das auch als Versandstelle fungiert. Über einen Sorter werden alle in der Versandabteilung ankommenden Kisten kundenorientiert sortiert, anschließend etikettiert und palettiert. Zur Kontrolle erfolgt ein Paletten-Soll-Ist-Vergleich im CSB-System nach Menge und Gewicht, wodurch eventuelle Abweichungen vom CSB-System sofort angezeigt werden. Das senkt die Fehler- und die Reklamationsquote und spart Zeit und Kosten.
Rückverfolgungsdaten auf dem Lieferschein
Natürlich werden mit dem CSB-System die gesetzlichen Anforderungen zur Rückverfolgbarkeit vollständig realisiert. Bereits am Wareneingang wird jedem Produkt eine Chargennummer zugeordnet, die es bis zum Lieferscheindruck begleitet. Die im Wareneingang bzw. in der Zerlegung gebildeten Chargen werden im Rahmen der Chargenbearbeitung im Produktionsprozess zugeordnet. Die Wurstchargen durchlaufen sämtliche Produktionsschritte bis zur Verpackung bzw. Kommissionierung, wo sie mit der jeweiligen Lieferscheinposition verknüpft werden. Wiesbauer ist eines der wenigen europäischen Fleisch- und Wurstwarenunternehmen, das auf dem Lieferschein auch die erforderlichen Rückverfolgungsdaten zu Wurstwaren dokumentiert. Dabei werden für die Administration der kompletten IT-Infrastruktur lediglich zwei Mitarbeiter benötigt.
Unternehmensübergreifend vernetzt
Die drei Wiesbauer-Standorte in Österreich und Ungarn sind über eine Citrix-Anbindung und eine Punkt-zu-Punkt-Standleitung mit dem zentralen Terminalserver in Wien verbunden, sodass eine zentrale Datenhaltung realisiert wird. Sämtliche Filialen, Außendienstmitarbeiter und Agenturen stehen über VPN (Virtual Private Network) am Zentralrechner mit dem CSB-System in Verbindung, wodurch ein Maximum an Flexibilität und Mobilität gewährleistet wird. Die Zeiterfassung für alle Mitarbeiter erfolgt an allen drei Standorten ebenfalls über das CSB-System. Wiesbauer arbeitet bis auf die Slicerei, die im Drei-Schicht-Betrieb organisiert ist, komplett im Ein-Schicht-Betrieb von 6.30 Uhr bis 15 Uhr. Die Zeiterfassungsterminals dienen gleichzeitig als Kostenstellenwechsel bzw. zur Erfassung desselben. Sämtliche Daten werden vom CSB-System übernommen, aufbereitet und an das Lohnprogramm übergeben. All diese Prozesse laufen im Hintergrund ab und steuern das Unternehmen sehr zuverlässig mit.
Halle 6, Stand A70
Online-Info www.dei.de/0510400
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