Die Proanthocyanidine (PACs) der Cranberry sind dafür bekannt, dass sie die Gefahr einer Infektion im Harntrakt verringern. Jetzt hat sich gezeigt, dass die Wirkung der PACs auf molekularer Ebene stattfindet. Es gibt drei Möglichkeiten, um Bakterien von der Anlagerung an Körperzellen, dem ersten Schritt zu einer Infektion, abzuhalten. Laboruntersuchungen, die am Worcester Polytechnic Institute (WPI) durchgeführt wurden, ergaben, dass die PACs der Cranberry eine natürliche Barriere bilden, die ein Andocken bestimmter Bakterien an die Körperzellen verhindert. Die Cranberries veränderten die Form der Bakterien von stäbchen- in kugelförmig ebenso wie deren Zellmembran. Dadurch wird es schwieriger für die Bakterien, mit den Körperzellen in Kontakt zu kommen oder – falls sie doch dicht genug an die Zellen gelangen sollten – sich mit diesen zu verbinden. Bringt man bestimmte E. coli-Stämme mit Cranberry-Saft in Kontakt, scheinen die Mikroorganismen die Sekretion von Indol einzustellen. Dieses Molekül ist verantwortlich für die Kommunikation im Bakterium, mit dem der Angriff eingeleitet wird. Die Anti-Hafteigenschaft der PACs in Cranberries beruht in erster Linie auf der Struktur der PACs des Typs A. Die meisten Lebensmittel enthalten eher PACs des B-Typs. Daher wird angenommen, dass der Typ A für diese Anti-Haftwirkung verantwortlich sein kann. Da die PACs der Cranberry ebenfalls antioxidative Eigenschaften zeigen, bieten sie einen doppelten gesundheitlichen Nutzen.
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