Am 30. November und 1. Dezember 2009 fand das 5. Kolloquium Prozessanalytik im Sartorius College Göttingen statt. Veranstalter des Kolloquiums ist der GDCh-Arbeitskreis Prozessanalytik. Nach Göttingen kamen insgesamt 95 Teilnehmer. Gerade vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise sind die Veranstalter mit der Teilnehmerresonanz sehr zufrieden.
Trotz vieler QS-Maßnahmen der Hersteller stellt man bei Laboruntersuchungen des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit fast jedes Jahr fest, dass etwa 25 000 Lebensmittelproben mit qualitätsrelevanten Verunreinigungen oder Fehlzusammensetzungen aufgefallen sind. Das sind ca. 6 % der untersuchten Proben. Im Rahmen der Process-Analytical-Technology-Initiative (PAT) der FDA wird den Herstellern von pharmazeutischen Produkten und Lebensmitteln deshalb nahe gelegt, von der bisherigen Praxis der stichprobenartigen Endkontrolle zu einer Prozessbeherrschung durch prozessbegleitende und -steuernde Prüfungen und Messungen überzugehen. Ziel ist neben einer Prozessoptimierung eine bessere Qualitätssicherung. Im Bereich der Biotechnologie sind die Verhältnisse ähnlich und die Umsetzung der PAT-Initiative steht noch ganz am Anfang.
Das Kolloquium zeigte Wege auf, wie man mit Hilfe der Prozessanalytik die Probleme angehen und lösen kann. Eine Postersession rundete die Veranstaltung ab. Außerdem konnten sich die Teilnehmer in einer kleinen Hausmesse über entsprechende Prozessmess- und -analysentechnik informieren.
Unsere Webinar-Empfehlung
Der Webcast MTP und modulare Produktion bietet eine einzigartige Gelegenheit, mehr über die aktuellen Entwicklungen bei MTP und in der modularen Produktion zu erfahren.
Chemie- und Pharmaproduktion braucht mehr Flexibilität
In der heutigen sich schnell wandelnden Welt stehen…
Teilen: